Mobile Telekom Sendeanlage in Beuren

Aktivitäten auf dem umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren auf dem Flurstück 312/1 löst eine Petition von Salem Funk an den Petitionsausschuss des Landtages von Baden-Württemberg aus.

Die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom hat in den letzten Wochen zunächst ein Notstromaggregat und einen Treibstofftank auf dem Flurstück 312/1 und in den letzten Tagen den Unterbau der mobilen Sendeanlage aufstellen lassen. An die eingezäunte Fläche grenzt die Bachböschung des Mühlbaches.

Der Unterbau der mobilen Sendeanlage auf dem Flurstück 312/1
Die Deutsche Funkmast GmbH und die Telekom beabsichtigen offensichtlich die mobile Sendeanlage mit einem Notstromaggregat zu betreiben.
Der Bauzaun grenzt unmittelbar an der Böschung des Mühlbachs.

Salem Funk hat die Baurechtsbehörde und die Verwaltung der Gemeinde Salem über diese Aktivitäten informiert. Wir haben darauf hingewiesen, dass nach der Rechtsprechung bei einem Standort im Außenbereich die Erschließung der Anlage gesichert sein muss. Dies bedingt das Vorhandensein einer hinreichenden Zuwegung sowie eines Energieanschlusses.  Die Umweltbelange von Lärm und Abgas durch den mit Treibstoff betriebenen Stromgenerator und die mobile Tankanlage und deren Treibstoffversorgung in Quartiernähe und Bachnähe müssen zusätzlich an diesem Standort kritisch bewertet werden.

Die Sachlage stellt sich wie folgt dar:

Der Bauantrag für einen stationären Funkmast auf dem Flurstück 312/1 wurde 2022 vom Gemeinderat abgelehnt und liegt zur Entscheidung der Baurechtsbehörde Landratsamt des Bodenseekreises vor.

Dieser Vorgang ist nicht abgeschlossen und befindet sich im „schwebenden Verfahren“.

Die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom hat im Dezember 2022 zusätzlich eine Suchkreisanfrage bei der Verwaltung Salem für eine baurechtlich verfahrensfreie, mobile Sendeanlage für das Flurstück 312/1 gestellt, obwohl sich die Nutzung des Flurstückes im „schwebenden Verfahren“ befindet.

Der Gemeinderat hat mit Hinweis auf das „schwebende Verfahren“, auf den mehrfach von der Gemeinde vorgeschlagenen Standort beim Wasserbehälter Fassler verwiesen.

Das „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ empfiehlt unter dem Aspekt der vorbeugenden Strahlungsminimierung, für Beuren den Standort Wasserbehälter Fassler.

Dieser Standort hat zudem den Vorteil, dass er eine vom Baurecht vorgeschriebene Zuwegung und Energieanschluss aufweist und es sich um eine Höhenlage handelt.

Die Deutsche Funkmast GmbH und die Telekom halten aber am Flurstück 312/1 fest.

Da die Telekom alle einvernehmlichen Lösungsversuche von uns und der Gemeinde ablehnt und auf dem Standort Flurstück 312/1 beharrt, hat „SalemFunk“ eine Petition beim Petitionssauschuss vom Landtag Baden-Württemberg eingebracht.

Mit der Petition soll der Weg geebnet werden, die Telekom zu bewegen, dass sie dem Standortvorschlag der Gemeinde Salem nach dem Salemer Mobilfunk-Standort-Konzept auf dem Wasserhochbehälter Fassler (im Standort Konzept V-C genannt) folgen soll.

Standortvorschläge für Beuren aus dem vom Gemeinderat beschlossenen „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“

Telekom Funkmast in Beuren

Rätselraten um den umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren auf dem Flurstück 312/1

Ist diese Fläche für den mobilen Funkmast der Telekom vorbereitet?

Die Baugenehmigung für den Telekom Funkmasten in Beuren ist noch schwebend und wurde vom Landratsamt noch nicht erteilt. Auch die Stellungnahme des Landratsamtes zu dem geplanten mobilen Funkmast steht noch aus!

Die Angrenzer wurden bisher nicht informiert!

Salem Funk hat die Gemeinde über die Aktivitäten in der Obstplantage in der Nähe des Flurstückes 312/1 schriftlich informiert

Will die Telekom mit dem „Kopf durch die Wand“?

Trotz intensivster Bemühungen zahlreicher Akteure um eine einvernehmliche Lösung, beharrt die Telekom auf ihrer Standortwahl.

Das Angebot der Gemeinde am Wasserhochbehälter Fassler, ein gemeindeeigenes Grundstück zur Verfügung zu stellen, wurde von der Telekom abgelehnt. Die aufgeführten Gründe und Behauptungen der Telekom, sind nicht mit belegten Fakten und vergleichbaren Zahlen gegenüber dem „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“, hinterlegt.

Bleibt die Telekom stur?

Dieselaggregat für die Stromversorgung des mobilen Masten.

Auf dem vor 2 Tagen aufgenommenen Bild kann man erkennen, dass ein Stromaggregat und ein Treibstofftank angeliefert wurden, der offensichtlich die Stromversorgung für den mobilen Funkmast der Telekom sicherstellen soll.

Unnötige Emission und Strahlenbelastung!

Einen Mobilfunkmast mit einem kraftstoffbetriebenen Stromgenerator zu betreiben, der rund um die Uhr vor sich hin emittiert und eine permanente Geräuschkulisse verursacht ist völlig unverständlich. Dazu kommt, wenn die Telekom diesen Standort mit einer mobilen Sendeanlage mit 20 mtr. Masthöhe belegt, wird die Strahlungsintensität im Siedlungsgebiet durch den 11 mtr. niedrigeren Mast gegenüber dem geplanten stationären Mast, der mit 31 mtr. Höhe angegeben ist, signifikant erhöht.

Das widerspricht dem Salemer Mobilfunk Standort Konzept, das vom Gemeinderat beschlossen wurde und neben einer guten Mobilfunkversorgung auch mit der einhergehenden Strahlungsminierung, zur gesundheitlichen Vorsorge der Bevölkerung beiträgt. Dieses Vorgehen der Telekom, fällt nicht nur völlig aus der Zeit, in der sich die Horrormeldungen der Klimakrise täglich die Klinke in die Hand geben, sondern schadet auch den Bemühungen der Gemeinde, die sich mit dem European Energy Award, um den Klimaschutz kümmert.

Wir fordern die Telekom auf, die gesundheitliche Vorsorge für die Bürger von Salem, ernst zu nehmen und dem Vorschlag der Gemeinde zu folgen und den Höhenstandort am Wasserbehälter anzunehmen.

Die Telekom ist ein Dienstleistungsunternehmen, das sich genau überlegen sollte, wie es für seine Kunden ganzheitlich und verantwortungsbewusst handelt.

Nachlese zu unserem Infoabend „Netzausbau“

Es war ein gelungener Infoabend! Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Besuchern und den anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, für das Interesse und den regen und interessanten Austausch.

Sandra Anspach und Micha Presser begrüßten die Gäste im Namen der Bürgerinitiative Salem Funk.

Veranstaltungsort „die Molke“ in Altenbeuren

Micha Presser informierte die Besucher über das Entstehen der und Wirken der Bürgerinitiative. Er berichtete über den geplanten Funkmasten in Beuren, der sich nach Kenntnis der Bürgerinitiative, noch im Baugenehmigungsverfahren befindet. Über den Standort des Masten wird noch kontrovers diskutiert.

Die Telekom hält an ihrem Standort in unmittelbarer Dorf Nähe fest.

Die Gemeinde verweist auf ihr Mobilfunkstandortkonzept das auf eine gute Mobilversorgung für die 11 Teilorte ausgerichtet ist und gleichzeitig das Vorsorgeprinzip der Strahlungsminimierung zum Schutz der Bevölkerung vorsieht.

Die Bürgerinitiative Salem Funk unterstützt das Salemer Mobilfunkversorgungskonzept.

Die Gemeinde favorisiert den Standort beim Wasserbehälter Fassler, der die Kriterien des Salemer Mobilfunkversorgungskonzept erfüllt.

Die Telekom befindet sich im Verzug, gegenüber der Ausbaupläne, der Bundesnetzagentur.

Aus diesem Grund beabsichtigt die Telekom, als temporäre Überbrückung, einen mobilen Funkmast an die Stelle des von ihr geplanten stationären Funkmasten, aufzustellen.

Das hat die Gemeinde abgelehnt und verweist auf das schwebende Baugenehmigungsverfahren und den vorgeschlagenen Standort beim Wasserbehälter Fassler.

Um eine einvernehmliche Lösung mit der Telekom, zugunsten des Salemer Mobilfunkstandort Konzepts zu erreichen, haben wir, die Bürgerinitiative Salem Funk, unter anderem auch Kontakt zu dem Ressort Digitalität des Innenministeriums von Baden -Württemberg aufgenommen, und um Unterstützung gebeten. Die Handlungsmöglichkeiten des Innenministeriums wären in dem vorliegenden Fall, beschränkt, hieß es vorläufig.

Wir sind guten Mutes und haben noch gute Ideen auf der Suche nach Unterstützer.

Wolfgang Blüher hat uns Möglichkeiten aufgezeigt, wie uns mit einfacher Selbstvorsorge im eigenen Zuhause eine Strahlungsminimierung im eigenen Wlan-Netz gelingt. Mit praktischen Tipps zeigt er auf, das Internet im ganzen Haus strahlungsfrei zur Verfügung stehen kann. Er rät, wenn man von Schlafstörungen geplagt wird, nachts ein paar Nächte einfach mal das Wlan abzuschalten, wenn man dann besser schläft, weiß man das man auf das Funknetz reagiert.

Vielen Dank Wolfgang, für Deinen beeindruckenden Vortrag!

Wir haben ein paar Möglichkeiten zusammen getragen, wie das Smartphone auch ohne Strahlenbelastung, voll funktionsfähig bleibt und Telefonie und Datenempfang funktioniert.

Diese finden sie hier:

TeleData informiert:

Thomas Maier und Thomas Specker von der Teledata haben uns über die Technik und die Möglichkeiten von Glasfaserversorgung informiert.

Besonders eindrucksvoll war die Schilderung von Renate Böhmann, die von der Eigeninitiative des Glasfaseranschlusses in Bächen und vom Bächenhof berichtete. Mit Hilfe der Stadtwerke am See, der Gemeinde Salem und der TeleData gelang den Familien Böhmann und Bisselli den unterversorgten Weiler Bächen, zeitgemäß an das Netz anzuschließen.

Hier zeigt sich die Stärke eines lokalen Anbieters wie der TeleData. Das in Friedrichshafen ansässige Unternehmen arbeitet Hand in Hand mit „Stadtwerke am See“ und mit hiesigen Firmen zusammen. Dadurch entstehen kurze Wege und eine persönliche Kundenbeziehung.

Besten Dank an Thomas und Thomas!

Die TeleData ist übrigens mit „ihrem Glasfaser“ am östlichen Ortseingang Richtung Altenbeuren mit einem neuen Verteiler in Beuren angekommen.

Wie der Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde Salem weitergeht, wird uns die nächsten 2 Jahre begleiten. Die Gemeinde hat den Glasfaserausbau priorisiert und es stehen Fördergelder von Bund und Land bereit. 46% der Haushalte in Salem sind förderberechtigt und sollen in den nächsten 2 Jahre angeschlossen werden. Im Ortsteil Beuren sind etwa 7% der Anschlüsse förderberechtigt.

Der Wunsch nach einem stabilen und guten und schnellen Netzanschluss ist sehr groß in Beuren. Die alte Kupferkabeltechnik der ENBW stößt zunehmend an ihre Grenzen. Ausfälle über mehrere Stunden häufen sich. Das ist für Menschen die im Homeoffice arbeiten und für Gewerbetreibende nicht zumutbar.

Wir von Salem Funk setzen uns für die bessere und strahlungsfreie Technik ein und informieren uns und wollen wissen, wie und wann die Glasfaseranschlüsse in der Gemeinde und in Beuren realisiert werden können und wie sich die Investitionen, bei einem eigenwirtschaftlichen Anschluss, darstellen.

Danke für die Spenden und für das Interesse an unserem Büchertisch der mit der ausgelegten Literatur zur Nachdenklichkeit über die „grenzenlose Digitalisierung“ anregte.

Vielen Dank im Namen von Salem Funk vertreten durch Sandra, Vera, Micha und Thomas.

Einladungsplakat des Infoabends

Einladung zum Infoabend: „Netzausbau“

Liebe Salemerinnen, liebe Salemer, wir möchten sie recht herzlich zu unserem 1. Infoabend zum Thema Netzausbau in Salem einladen.


Wir werden unter anderem auch über den aktuellen Stand zum geplanten Mobilfunkausbau in Beuren und in Salem berichten.

Unsere Schwerpunkte werden sich mit folgenden Themen beschäftigen.

  • Selbstvorsorge im eigenen Zuhause: Strahlungsminimierung & Alternativen im Umgang mit WLAN & Co.“ Dazu referiert Herr Wolfgang Blüher aus Ravensburg.
  • und den „Möglichkeiten von schnellem Internet durch Glasfaser und der Umsetzung im ländlichen Raum am „Beispiel von Bächen“ beschäftigen. Dazu wird eine Expertin/ein Experte von der Firma TeleData referieren.

Die Veranstaltung wird am Freitag den 24. März, um 19.00 Uhr in der „Molke“, im Vereinshaus der „Schlüsselbieter“, Beurener Straße 15 in Altenbeuren, stattfinden.  

Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse und über Ihr Kommen.

Parkplätze finden Sie auf dem Hof von Familie Hafen, Beurener Straße 14 und im Umfeld der Antonius Kapelle, Beurener Straße 8

Im Namen von Salem Funk

Sandra Anspach, Vera Kleinefenn und Micha Presser

Plakat ist in unten stehendem rotem Link zum Download bereit.