Fachbegriffe Mobilfunk und Glasfaser

Nichtionisierende Strahlung

Die nichtionisierende Strahlung wird je nach Wellenlänge und Frequenz in mehrere ineinander übergehende Bereiche unterteilt. Dies sind zum Beispiel die hochfrequenten Felder des Mobilfunks, die ultraviolette Strahlung der Sonne (UV-Strahlung) und die niederfrequenten Felder der Hochspannungsleitungen

Hochfrequente magnetische Felder (HMF)

Elektrische und magnetische Felder im Frequenzbereich von 100 Kilohertz bis 300 Gigahertz werden als hochfrequent bezeichnet.

Hochfrequente elektromagnetische Felder werden im Allgemeinen von einer Antenne abgestrahlt. Im freien Raum breiten sie sich mit Lichtgeschwindigkeit aus und können dabei Energie und Informationen über große Entfernungen übertragen.

Mit zunehmender Entfernung von einer Sendeeinrichtung verringern sich die Feldstärken schnell. Im freien Raum sinkt die Leistungsflussdichte mit dem Quadrat der Entfernung, das heißt, bei doppeltem Abstand verringert sie sich auf ein Viertel.

Nutzung hochfrequenter Felder für die moderne Kommunikation

Hochfrequente elektromagnetische Felder werden im Allgemeinen von einer Antenne abgestrahlt. Im freien Raum breiten sie sich mit Lichtgeschwindigkeit aus und können dabei Energie und Informationen über große Entfernungen übertragen. Diese Eigenschaft wird besonders für die moderne Kommunikation genutzt – zum Beispiel

für Rundfunk, Fernsehen, Mobilfunk sowie

für schnurlose Telefone und drahtlose Computernetzwerke (Wireless LAN oder WLAN).

Auch Funkanwendungen für kurze Entfernungen nutzen hochfrequente elektromagnetische Felder, so zum Beispiel Funkmodule nach dem Bluetooth-Standard.

Aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten hochfrequenter elektromagnetischer Felder ist der Mensch heutzutage von einer Vielzahl verschiedener Sendeeinrichtungen umgeben, die mit unterschiedlichen Sendeleistungen und Frequenzen arbeiten. Die Intensität oder Stärke der Felder wird entweder in Form der elektrischen Feldstärke (Maßeinheit: Volt pro Meter, V/m) oder der magnetischen Feldstärke (Maßeinheit: Ampere pro Meter, A/m) oder

in Form der Leistungsflussdichte, Maßeinheit: Watt pro Quadratmeter, W/m2)

angegeben. Die Leistungsflussdichte ist das Produkt aus elektrischer und magnetischer Feldstärke.

Strahlenschutz beim Mobilfunk

Drahtlose Informationsübertragung und mobile Kommunikation sind heute eine Selbstverständlichkeit. Der Mobilfunk ist unter den verschiedenen Funktechnologien, die zur Informationsübertragung genutzt werden, am weitesten verbreitet. Mit Hilfe hochfrequenter elektromagnetischer Felder werden Telefonate, Bilder, Musik, Internetdaten und andere Informationen übertragen. Was weiß man über gesundheitliche Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder? Welche Schutzmaßnahmen gibt es? Wie kann man vorsorgen? Antworten auf diese und andere Fragen hat das BfS auf dieser Themenseite zusammengestellt.

 

Quelle: IMST, Dr. Achim Bahr, 2001

SAR-Werte von Handys

Beim Mobilfunk werden hochfrequente elektromagnetische Felder genutzt, um Sprache oder Daten zu übertragen. Wenn man mit dem Handy telefoniert, wird ein Teil der Energie dieser Felder im Kopf aufgenommen. Führt man das Handy zum Beispiel in der Hosen- oder Hemdtasche bei sich und benutzt zum Telefonieren ein Headset, so wird die Energie von dem Körperteil aufgenommen, in dessen Nähe sich das Handy befindet. Als Maß für die Energieaufnahme dient die so genannte Spezifische Absorptionsrate (SAR). Sie wird in Watt pro Kilogramm (W/kg) gemessen.

Quelle: BFS Bundesamt für Strahlenschutz „Was ist Mobilfunk?“

Mobilfunk Generationen und Hochfrequente elektromagnetische Felder

Im Mobilfunk werden hochfrequente elektromagnetische Felder für die drahtlose Übertragung von Sprache und Daten genutzt. Als Wellen breiten sie sich im freien Raum mit Lichtgeschwindigkeit aus und können dabei Energie und Informationen über große Entfernungen übertragen.

5G

Seit 2020 wird die nächste Mobilfunkgeneration 5G eingeführt. Selbstfahrende Autos, sprachgesteuerte Assistenten und intelligente Kühlschränke sind nur einige Beispiele dafür, wie die höheren Datenübertragungsraten der neuen Mobilfunktechnologie genutzt werden könnten. Es gibt jedoch auch Bedenken.

LTE

LTE (Long Term Evolution ist eine digitale Mobilfunktechnik) und gilt als Nachfolger von UMTS (Universal Mobile Telecommunications System). Wie UMTS und dessen Erweiterungen HSPA (High Speed Packet Access) und HSPA+ wird auch LTE noch der dritten Mobilfunkgeneration (3G) zugeordnet. Erst die Weiterentwicklung LTE-Advanced erfüllt alle Anforderungen, die von den Standardisierungsgremien an eine Mobilfunktechnik der vierten Generation (4G) gestellt werden.

UMTS

Seit 2004 sind in Deutschland Mobilfunknetze der dritten Generation (3G) in Betrieb. Sie basieren auf dem digitalen Übertragungsstandard UMTS (Universal Mobile Telecommunication System). Der für die Netze reservierte Frequenzbereich liegt zwischen 1900 und 2170 MHz, also etwas oberhalb dem der E-Netze.

GSM-Standard

Zwischen 1992 und 1995 gingen in Deutschland die ersten vollständig digitalen Mobilfunknetze in Betrieb. Die auch heute noch betriebenen Netze arbeiten nach dem GSM-Standard (Global System for Mobile Communications). Sie nutzen Funkfrequenzen im Bereich von 900 MHz im D-Netz und 1800 MHz im E-Netz.

Quelle: BFS Bundesamt für Strahlenschutz „Was ist Mobilfunk?“

Fachbegriffe rund um die Breitbandtechnologie

Glasfaserkabel

Lichtwellenleiter (LWL), oder Lichtleitkabel (LLK) sind aus Lichtleitern bestehende und teilweise mit Steckverbindern konfektionierte Kabel und Leitungen zur Übertragung von Licht. Das Licht wird dabei in Fasern aus Quarzglas oder Kunststoff (polymere optische Faser) geführt. Sie werden häufig auch als Glasfaserkabel bezeichnet, wobei in diesen typischerweise mehrere Lichtwellenleiter gebündelt werden, die zudem zum Schutz und zur Stabilisierung der einzelnen Fasern noch mechanisch verstärkt sind.

Quelle: Wikipedia

Koaxial Kabel

Koaxialkabel, kurz Koaxkabel, sind zweipolige Kabel mit konzentrischem Aufbau. Sie bestehen aus einem Innenleiter (auch Seele genannt), der in konstantem Abstand von einem hohlzylindrischen Außenleiter umgeben ist. Der Außenleiter schirmt den Innenleiter vor Störstrahlung ab.

Quelle: Wikipedia

Vectoring

Technisch wird bei VDSL und Vectoring auf der Kupferleitung zwischen Kunde und Technik ein Frequenzbereich bis 17 MHz genutzt. Bei Supervectoring wird dieses Frequenzband bis 35 MHz erweitert. Daher auch die technische Bezeichnung VDSL Supvervectoring 35b. Die Telekom vermarktet Anschlüsse mit bis zu 250 MBit/s.