Das „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ oder

warum ein höher liegender Standort in Beuren besser ist…

In dem „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ hat das EMF – Institut, für alle 11 Teilorte von Salem, Standortvorschläge erstellt.

Die Vorschläge orientieren sich an dem gesetzlichen Gebot der Strahlungsminimierung, als präventive Vorsorge, zum Schutz der Bevölkerung.

Die Standortvorschläge dienen der Gemeinde als Orientierung für die Gemeinde bei Suchkreisanfragen von Telekommunikationsunternehmen, wie zum Beispiel, der Telekom.

Sie haben sich mit dem Kauf der ehemals bundeseigenen Frequenzen verpflichtet, die Netzinfrastruktur dazu gehört der Ausbau im ländlichen Raum in allen Bundesländern und die Versorgung des Straßen- und Schienennetzes sicher zu stellen. Die Telekommunikationsunternehmen müssen die Auflagen der Bundesnetzagentur einhalten.

Wenn die Telekommunikationsunternehmen in Salem eine Suchkreisanfrage für eine Sendeanlage stellen, wird diese Anfrage mit dem „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ abgestimmt. Dabei können auch weitere Standorte diskutiert und festgelegt werden, wenn sie den Kriterien des „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ der Strahlungsminimierung entsprechen.

Bei den vorgeschlagenen Standorten in Beuren, beharrt aber die Telekom hartnäckig auf den umstrittenen Standort in den Obstplantagen am Dorfrand in Beuren.

Die Argumentation der Telekom führt unter anderem vertragliche und weit fortgeschrittene bauliche Planungen und mobilfunktechnische Notwendigkeiten auf.

Wir gehen nicht auf, die vertragliche und weit fortgeschrittene baulichen Planungen, ein.

Soviel sei aber gesagt:

Wenn die Telekom sich mit einem Verpächter, ohne Baugenehmigung, vorvertraglich bindet, ist das ein gewolltes Risiko der Telekom. Das Argument, der weit fortgeschrittenen baulichen Planungen, unterliegt auch dem gewollten Risiko der Telekom. Die Telekom hat sich für diesen Standort entschieden, obwohl der Bauantrag zunächst zurückgestellt wurde und auch am Ende vom Gemeinderat abgelehnt wurde. Die Gemeinde hat frühzeitig deutlich darauf hingewiesen hatte, dass das „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ abzuwarten sei.

Wenn man das Desaster um die Planung und Aufstellung der mobilen Sendeanlage mit dem Dieselaggregat vergleicht, kommen allerdings berechtigte Zweifel an einer weit fortgeschrittenen baulichen Planung auf.

Wir gehen aber auf die Argumente, der mobilfunktechnische Notwendigkeiten, ein:

Die Telekom argumentiert, dass der umstrittene Standort in der Obstplantage am westlichen Dorfrand von Beuren, wegen der kurzen Distanz zu den Wohnquartieren notwendig sei.

Die eingesetzten und künftigen 5G Frequenzen von 2,1 – 3,5 GHz hätten eine Reichweite von 1,0 bis max. 2,0 km. Deswegen sei der umstrittene Standort als geeigneter Standort entschieden worden.

Die AG Digitale Netze des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur weist in einer Broschüre zur Infrastrukturanforderungen des 5G-Ausbaus darauf hin, dass die LTE-Netze noch auf lange Sicht mit 5G-Netzen koexistieren werden.

Quelle: „Bild der 5G Frequenzen“ : https://www.5g-anbieter.info/

Die Abbildung zeigt die eingesetzten Frequenzbänder und deren Einsatzbereiche. Die von der Telekom für den Standort Beuren angegebenen 5G Frequenzen von 2,1 – 3,5 GHz werden mit einer Reichweite von ca. 1,0 – 4,0 km verortet.

Die Kommunikationsunternehmen darunter die Telekom setzen aber im ländlichen Raum 5G Frequenzen in Kombination mit LTE von 700 – 800 MHz mit einer Reichweite von mindestens 10 km ein.

Auch wenn die Telekom irgendwann 5G Frequenzen von 2,1 – 3,5 GHz einsetzt, würden die Reichweiten für den vom „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ favorisierten Standort am Wasserbehälter Fassler bestens ausreichen. Das dieser Standort am Wasserbehälter einen Stromanschluss aufweist und beim Ausbau des Glasfasernetzes in Beuren auch mit Glasfaser versorgt werden könnte, wird von der Telekom nicht einmal diskutiert…

Wir möchten mit den Drohnen Videoclips verdeutlichen, warum der Standort am Wasserbehälter Fassler als „Höhenstandort“ eine bessere Alternative darstellt und eine bessere Versorgung des ländlichen Umfeldes in der Gemeinde sicherstellen kann.

Wir vergleichen den umstrittenen Standort in der Obstplantage in Beuren unter gleichen Voraussetzungen mit dem Höhenstandort am Wasserbehälter Fassler.

Wir vergleichen den umstrittenen Standort in der Obstplantage in Beuren unter gleichen Voraussetzungen mit dem Höhenstandort am Wasserbehälter Fassler.

Dabei orientieren wir uns an der „Faustformel aller Kommunikationsdienstleister“, die da heißt:

Eine gute Verbindung mit Datentransfer ist dann möglich, wenn die Entfernungen eingehalten sind und Sichtverbindung besteht“

In unserem Videoclip haben wir nur sichtbare Orte aufgeführt, die maximal 6 km entfernt sind.

Das Grafikbild zeigt auf, dass die von der Telekom eingesetzte5G Frequenzen in Kombination mit LTE von 700 – 800 MHz eine Reichweite von 10 – 20 km erreichen können. Damit ist die Reichweite von 6 km in unserem Videoclip eine sehr realistische und sichere Annahme.

In dem Videoclip wird es deutlich, dass am umstrittenen Standort in den Obstplantagen am Dorfrand insgesamt 6 Orte in einer Höhe von 30 m sichtbar sind.

Beim Wasserbehälter Fassler (EMF Empfehlung des Salemer Mobilfunk Standort Konzept) sind 12 Orte in einer Höhe von 30 m sichtbar.

Das Ergebnis spricht für sich selbst.

Falls der Bauantrag für den umstrittenen Standort am Dorfrand endgültig abgelehnt werden sollte, sind wir der Auffassung, dass geeignete Standorte in Beuren vorhanden sind.

Die flexible Ausführung des „Salemer Mobilfunk Standort Konzeptes“ macht es möglich. 

Wann hört diese Umweltbelastung in Beuren auf?

Wann wird das Dieselaggregat endlich abgeschaltet?

Es scheint so, als ob der Stromanschluss der mobilen Sendeanlage weitgehend abgeschlossen ist. Der Stromverteiler der Sendeanlage ist an einen Verteiler angeschlossen, der wiederum an einen Schaltschrank angeschlossen wurde. 

Die DFMG und die Telekom haben sich zu den Veränderungen und zu den offenen Fragen bisher nicht geäußert.

Der umstrittene Funkmast Standort der Telekom in Beuren

Der Unmut wächst… – Stimmen aus Beuren:

Die Bürgerinitiative „SalemFunk“ wurde in den letzten Wochen und Tagen vermehrt zu den Umständen um die „Mobile Sendeanlage der DFMG/Telekom“ angesprochen.

Wir haben die häufigsten Fragen und Feststellungen gesammelt:

  • Warum wird diese mobile Sendeanlage mit einem Dieselgenerator betrieben?
  • Was fällt der Telekom ein?!
  • Wir stecken mitten in einer Klimakrise, was soll der Schwachsinn?
  • Wenn es der Telekom um eine ernsthafte Versorgung von Beuren und dem Umland geht, warum bietet sie nicht allen Mobilfunknutzern „*Roaming“ an?
  • Das ist ein ökologischer Skandal!
  • Diese „Umsetzung“ einer Mobilfunkversorgung ist aus der Zeit gefallen und völlig unverhältnismäßig.
  • Dieser ganze Zirkus mit der mobilen Sendeanlage nützt am Ende nur den Telekom Kunden.
  • Für die eigenen Telekom Kunden, wochenlang ein Dieselaggregat in einer sensiblen Kulturlandschaft laufen zu lassen, ist an Ignoranz und Verantwortungslosigkeit nicht zu übertreffen.
  • DFMG und Telekom: Setzen! Sechs!

Schönen Urlaub und gute Erholung?

Mit diesem gut gemeinten Wunsch verabschieden wir in der Ferienzeit unsere Freunde, Bekannten und Nachbarn.

Für die „Beurener Bürger im „Unterdorf“ und ihre Gäste bleibt die diesjährige Ferienzeit in schlechter Erinnerung.

Was ist passiert?

Seit dem 16.Juli wurde die mobile Sendeanlage der Telekom auf dem umstrittenen Standort in Betrieb genommen. Direkt am malerischen Mühlbach der sich durch Beuren nach Weildorf schlängelt. Mitten in einer Obstanlage mit heranreifenden Äpfeln, die zum Teil biologisch angebaut werden.

Da auf dem umstrittenen Standort kein stationärer Stromanschluss vorhanden ist und für vor der Aufstellung der mobilen Sendeanlage auch nicht geplant wurde, wird die mobile Sendeanlage mit einem großen Diesel – Notstromaggregat mit einem separaten Dieseltank versorgt.  Dieses Notstromaggregat läuft 24 Stunden am Tag, es wird -rund um die Uhr- betrieben.

Je nach Windrichtung wird das unmittelbar angrenzende Dorf und die Familien in den umliegenden Häuser mit Dieselabgas belastet.

Die Inbetriebnahme der mobilen Sendeanlage der Telekom blieb den „Betroffenen“ nicht lange verborgen. Je nach Windrichtung war ein regelmäßiges Lüften oder ein „Schlafen“ mit offenem Fenster bei hochsommerlichen Temperaturen nicht mehr möglich.

Die Betroffenen wandten sich in ihrer Not an die Gemeinde, an das Umweltamt und an die Baurechtsbehörde des Landratsamtes Bodenseekreis und an die Polizei.

Die Gemeinde verwies auf das laufende baurechtliche Verfahren des Baurechtsamtes das für diesen umstrittenen Standort nicht abgeschlossen ist. Das Baurechtsamt hat aufgrund der Petition von SalemFunk diesen baurechtlichen Vorgang an den Petitionsausschuss des Landtages von Baden-Württemberg zur Prüfung abgegeben.

Das Umweltamt hat sich den Klagen angenommen und war mehrfach vor Ort und hat die Verantwortlichen von der Telekom und der DMFG (Deutsche Funkturm GmbH) aufgefordert, umgehend einen kabelgeführten Stromanschluß, sicher zu stellen. Ob und wie die Polizei sich den Klagen angenommen hat, können wir derzeit nicht beantworten.

Die „heiße Kartoffel“ wird hin- und her geschoben…

DieTelekom verweist auf den Dienstleister die DMFG (Deutsche Funkturm GmbH). Die DMFG sei der ausführende Dienstleister und sei für die Ausstattung auf dem Flurstück in Beuren verantwortlich. Warum vor der Aufstellung der mobilen Sendeanlage, der stationäre Stromanschluss nicht sichergestellt wurde, blieb unbeantwortet.

Hintergrund:

Wer ist die DFMG?

Die Abkürzung steht für die Deutsche Funkturm GmbH. Die Deutsche Funkturm stellt maßgeblich den Ausbau der Infrastrukturen für die deutschen Mobilfunkanbieter sicher.

Die Bedeutung der inländische Telekommunikationsstrukturen im gesellschaftlichen Interesse wird mit der Namensgebung „Deutsche Funkturm GmbH“ verstärkt und vermittelt den Eindruck, dass es sich um ein inländisches Unternehmen mit Systemrelevanz handelt.

Im Portfolio des Unternehmens ist aber unter anderem, folgendes zu lesen: Das Unternehmen wurde 2002 als Tochter der Deutschen Telekom gegründet und hat seit 2023 die amerikanische DigitalBridge und die kanadische Brookfield als zusätzliche Eigentümer.

Wie ging es weiter?

Am 16. August, 30 Tage nach der Inbetriebnahme, das Dieselaggregat läuft schon ununterbrochen seit 720 Stunden, wird das Aggregat für 5 Tage abgestellt. Über das „Warum“ kann nur spekuliert werden, es gibt dazu keine offizielle Aussage.

Vermutlich war der 1300 ltr. Dieseltank leer. Rechnerisch könnte diese Vermutung zutreffen. Ein Notstromaggregat dieser Größe schluckt im unteren Leistungsbereich in 24 Stunden etwa 40 – 45 l Diesel…

Umweltbelastungen in Beuren!

Beurener haben die Nase voll!

Nach 54 Tagen wurde das Dieselaggregat endlich abgeschaltet!

Bereits am Montag, den 21.08. wurde die mobile Sendeanlage, ohne Information an die Behörden und Bürger, wieder in Betrieb genommen.

Gleichzeitig wurde von einem Bauunternehmen, direkt neben dem Mühlbach, ein Graben für den stationären Stromanschluss gezogen, der mit Leerrohren versehen wurde.

Die Baumaßnahmen waren bis Ende der Woche noch nicht abgeschlossen, da eine Wasserleitung die die Obstplantagen mit Wasser versorgt, beschädigt wurde und repariert werden musste.

Wie die neuen Aufnahmen zeigen, wurde aber auch, vermutlich von der DMFG, in der vergangenen Woche, das Notstromdieselaggregat gegen ein „Kleineres“ ausgetauscht. Auch der Tank wurde ausgetauscht, der allerdings gegen einen „Größeren“ mit etwa 2400 l Fassungsvermögen getauscht wurde. Ist der Austausch die Folge der Intervention des Umweltamtes?

Neue Aggregat Konfiguration
Die alte Aggregat Konfiguration

Ist damit „Alles gut“?

Nein, das sehen wir nicht so, meint die Bürgerinitiative „SalemFunk“!

Es sind zu viele Fragen offen:

  • Warum wurde die mobile Sendeanlage an diesem umstrittenen Standort überhaupt in Betrieb genommen, obwohl ein schwebendes Baurechtsfahren besteht und eine Petition gegen diese Vorgehensweise eingereicht wurde?
  • Warum wurde der Stromanschluss, der nach den Vorgaben des Baurechtes vorgeschrieben ist, vor der Aufstellung der mobilen Sendeanlage, nicht sichergestellt?
  • Auf welchem Flurstück steht die mobile Sendeanlage eigentlich? Stimmt die beantragte Flurstückangabe mit der formalen Angabe an das Bauamt und das Baurechtsamt überein?
  • Warum wir das Notstromaggregat gegen ein kleineres Notstromaggregat ausgetauscht, wenn der stationäre Stromanschluss in Kürze bevorsteht? Die mobile Sendeanlage kann abgeschaltet bleiben, bis der stationäre Stromanschluß fertiggestellt ist.

Wir fordern die DMFG und die Telekom auf:

  • Klärung aller baurechtliche Fragen:
  • Solange das Baurechtsverfahren und der Petitionsausschuss des Landtages Baden-Württemberg nicht abgeschlossen ist, wird die mobile Sendeanlage an dem umstrittenen Standort außer Betrieb gesetzt!
  • Bei einer erneuten Standortsuche in Beuren, muss das „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ in der Kernaussage erfüllt werden: Gute Mobilfunkversorgung bei gleichzeitiger präventiven Strahlungsminimierung für die Salemer Bürger.

Unsere Meinung:

  • Die Planungen der DFMG und der Telekom in Beuren sind mangelhaft.

Es entsteht der Eindruck das die „linke Hand nicht weiß, was die „rechte Hand“ tut.

  • Das Kommunikationskonzept der DFMG und der Telekom ist intransparent.
  • Die Bürgernähe und die Kundennähe der DFMG und der Telekom ist nicht erkennbar

Fazit:

Ob den privaten Unternehmen DFGM und der Telekom der Ausbau des ländlichen Raumes ohne weitere Qualitätsnachweise anvertraut werden kann, muss von der Landesregierung in Baden-Württemberg und der Deutschen Netzagentur überprüft werden. 

—.—.—.EILMELDUNG.—.—.—

Ignoriert die Telekom die Regeln des Petitionsausschusses des Landtages von Baden-Württemberg?

Telekom montiert den Mast auf dem umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren.

Ungeachtet vom schwebenden baurechtlichen Verfahren und den Einwendungen der Angrenzer hat die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom am 27.06.2023 den Mast der mobilen Sendeanlage montiert.

Die komplettierte mobile Sendeanlage auf dem Flurstück 312/1.
Die Masthöhe der mobilen Anlage beträgt 20 Meter.

Der spätere, dann stationäre Mast wird als Stahlgitterturm ausgeführt und misst eine Höhe von 30,24 Meter und lässt die Mächtigkeit des Bauwerkes erahnen. Damit wird das Ortsbild von Beuren und die Kulisse des Heiligenberges deutlich verändert.

Salem Funk hat die Baurechtsbehörde und die Verwaltung der Gemeinde Salem über diese Aktivität informiert. Die Sendeanlage ist angeschlossen, das Notstromaggregat war zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht in Betrieb.

Wir werden über den weiteren Verlauf berichten…

Mobile Telekom Sendeanlage in Beuren

Aktivitäten auf dem umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren auf dem Flurstück 312/1 löst eine Petition von Salem Funk an den Petitionsausschuss des Landtages von Baden-Württemberg aus.

Die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom hat in den letzten Wochen zunächst ein Notstromaggregat und einen Treibstofftank auf dem Flurstück 312/1 und in den letzten Tagen den Unterbau der mobilen Sendeanlage aufstellen lassen. An die eingezäunte Fläche grenzt die Bachböschung des Mühlbaches.

Der Unterbau der mobilen Sendeanlage auf dem Flurstück 312/1
Die Deutsche Funkmast GmbH und die Telekom beabsichtigen offensichtlich die mobile Sendeanlage mit einem Notstromaggregat zu betreiben.
Der Bauzaun grenzt unmittelbar an der Böschung des Mühlbachs.

Salem Funk hat die Baurechtsbehörde und die Verwaltung der Gemeinde Salem über diese Aktivitäten informiert. Wir haben darauf hingewiesen, dass nach der Rechtsprechung bei einem Standort im Außenbereich die Erschließung der Anlage gesichert sein muss. Dies bedingt das Vorhandensein einer hinreichenden Zuwegung sowie eines Energieanschlusses.  Die Umweltbelange von Lärm und Abgas durch den mit Treibstoff betriebenen Stromgenerator und die mobile Tankanlage und deren Treibstoffversorgung in Quartiernähe und Bachnähe müssen zusätzlich an diesem Standort kritisch bewertet werden.

Die Sachlage stellt sich wie folgt dar:

Der Bauantrag für einen stationären Funkmast auf dem Flurstück 312/1 wurde 2022 vom Gemeinderat abgelehnt und liegt zur Entscheidung der Baurechtsbehörde Landratsamt des Bodenseekreises vor.

Dieser Vorgang ist nicht abgeschlossen und befindet sich im „schwebenden Verfahren“.

Die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom hat im Dezember 2022 zusätzlich eine Suchkreisanfrage bei der Verwaltung Salem für eine baurechtlich verfahrensfreie, mobile Sendeanlage für das Flurstück 312/1 gestellt, obwohl sich die Nutzung des Flurstückes im „schwebenden Verfahren“ befindet.

Der Gemeinderat hat mit Hinweis auf das „schwebende Verfahren“, auf den mehrfach von der Gemeinde vorgeschlagenen Standort beim Wasserbehälter Fassler verwiesen.

Das „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ empfiehlt unter dem Aspekt der vorbeugenden Strahlungsminimierung, für Beuren den Standort Wasserbehälter Fassler.

Dieser Standort hat zudem den Vorteil, dass er eine vom Baurecht vorgeschriebene Zuwegung und Energieanschluss aufweist und es sich um eine Höhenlage handelt.

Die Deutsche Funkmast GmbH und die Telekom halten aber am Flurstück 312/1 fest.

Da die Telekom alle einvernehmlichen Lösungsversuche von uns und der Gemeinde ablehnt und auf dem Standort Flurstück 312/1 beharrt, hat „SalemFunk“ eine Petition beim Petitionssauschuss vom Landtag Baden-Württemberg eingebracht.

Mit der Petition soll der Weg geebnet werden, die Telekom zu bewegen, dass sie dem Standortvorschlag der Gemeinde Salem nach dem Salemer Mobilfunk-Standort-Konzept auf dem Wasserhochbehälter Fassler (im Standort Konzept V-C genannt) folgen soll.

Standortvorschläge für Beuren aus dem vom Gemeinderat beschlossenen „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“

Telekom Funkmast in Beuren

Rätselraten um den umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren auf dem Flurstück 312/1

Ist diese Fläche für den mobilen Funkmast der Telekom vorbereitet?

Die Baugenehmigung für den Telekom Funkmasten in Beuren ist noch schwebend und wurde vom Landratsamt noch nicht erteilt. Auch die Stellungnahme des Landratsamtes zu dem geplanten mobilen Funkmast steht noch aus!

Die Angrenzer wurden bisher nicht informiert!

Salem Funk hat die Gemeinde über die Aktivitäten in der Obstplantage in der Nähe des Flurstückes 312/1 schriftlich informiert

Will die Telekom mit dem „Kopf durch die Wand“?

Trotz intensivster Bemühungen zahlreicher Akteure um eine einvernehmliche Lösung, beharrt die Telekom auf ihrer Standortwahl.

Das Angebot der Gemeinde am Wasserhochbehälter Fassler, ein gemeindeeigenes Grundstück zur Verfügung zu stellen, wurde von der Telekom abgelehnt. Die aufgeführten Gründe und Behauptungen der Telekom, sind nicht mit belegten Fakten und vergleichbaren Zahlen gegenüber dem „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“, hinterlegt.

Bleibt die Telekom stur?

Dieselaggregat für die Stromversorgung des mobilen Masten.

Auf dem vor 2 Tagen aufgenommenen Bild kann man erkennen, dass ein Stromaggregat und ein Treibstofftank angeliefert wurden, der offensichtlich die Stromversorgung für den mobilen Funkmast der Telekom sicherstellen soll.

Unnötige Emission und Strahlenbelastung!

Einen Mobilfunkmast mit einem kraftstoffbetriebenen Stromgenerator zu betreiben, der rund um die Uhr vor sich hin emittiert und eine permanente Geräuschkulisse verursacht ist völlig unverständlich. Dazu kommt, wenn die Telekom diesen Standort mit einer mobilen Sendeanlage mit 20 mtr. Masthöhe belegt, wird die Strahlungsintensität im Siedlungsgebiet durch den 11 mtr. niedrigeren Mast gegenüber dem geplanten stationären Mast, der mit 31 mtr. Höhe angegeben ist, signifikant erhöht.

Das widerspricht dem Salemer Mobilfunk Standort Konzept, das vom Gemeinderat beschlossen wurde und neben einer guten Mobilfunkversorgung auch mit der einhergehenden Strahlungsminierung, zur gesundheitlichen Vorsorge der Bevölkerung beiträgt. Dieses Vorgehen der Telekom, fällt nicht nur völlig aus der Zeit, in der sich die Horrormeldungen der Klimakrise täglich die Klinke in die Hand geben, sondern schadet auch den Bemühungen der Gemeinde, die sich mit dem European Energy Award, um den Klimaschutz kümmert.

Wir fordern die Telekom auf, die gesundheitliche Vorsorge für die Bürger von Salem, ernst zu nehmen und dem Vorschlag der Gemeinde zu folgen und den Höhenstandort am Wasserbehälter anzunehmen.

Die Telekom ist ein Dienstleistungsunternehmen, das sich genau überlegen sollte, wie es für seine Kunden ganzheitlich und verantwortungsbewusst handelt.

Nachlese zu unserem Infoabend „Netzausbau“

Es war ein gelungener Infoabend! Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Besuchern und den anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, für das Interesse und den regen und interessanten Austausch.

Sandra Anspach und Micha Presser begrüßten die Gäste im Namen der Bürgerinitiative Salem Funk.

Veranstaltungsort „die Molke“ in Altenbeuren

Micha Presser informierte die Besucher über das Entstehen der und Wirken der Bürgerinitiative. Er berichtete über den geplanten Funkmasten in Beuren, der sich nach Kenntnis der Bürgerinitiative, noch im Baugenehmigungsverfahren befindet. Über den Standort des Masten wird noch kontrovers diskutiert.

Die Telekom hält an ihrem Standort in unmittelbarer Dorf Nähe fest.

Die Gemeinde verweist auf ihr Mobilfunkstandortkonzept das auf eine gute Mobilversorgung für die 11 Teilorte ausgerichtet ist und gleichzeitig das Vorsorgeprinzip der Strahlungsminimierung zum Schutz der Bevölkerung vorsieht.

Die Bürgerinitiative Salem Funk unterstützt das Salemer Mobilfunkversorgungskonzept.

Die Gemeinde favorisiert den Standort beim Wasserbehälter Fassler, der die Kriterien des Salemer Mobilfunkversorgungskonzept erfüllt.

Die Telekom befindet sich im Verzug, gegenüber der Ausbaupläne, der Bundesnetzagentur.

Aus diesem Grund beabsichtigt die Telekom, als temporäre Überbrückung, einen mobilen Funkmast an die Stelle des von ihr geplanten stationären Funkmasten, aufzustellen.

Das hat die Gemeinde abgelehnt und verweist auf das schwebende Baugenehmigungsverfahren und den vorgeschlagenen Standort beim Wasserbehälter Fassler.

Um eine einvernehmliche Lösung mit der Telekom, zugunsten des Salemer Mobilfunkstandort Konzepts zu erreichen, haben wir, die Bürgerinitiative Salem Funk, unter anderem auch Kontakt zu dem Ressort Digitalität des Innenministeriums von Baden -Württemberg aufgenommen, und um Unterstützung gebeten. Die Handlungsmöglichkeiten des Innenministeriums wären in dem vorliegenden Fall, beschränkt, hieß es vorläufig.

Wir sind guten Mutes und haben noch gute Ideen auf der Suche nach Unterstützer.

Wolfgang Blüher hat uns Möglichkeiten aufgezeigt, wie uns mit einfacher Selbstvorsorge im eigenen Zuhause eine Strahlungsminimierung im eigenen Wlan-Netz gelingt. Mit praktischen Tipps zeigt er auf, das Internet im ganzen Haus strahlungsfrei zur Verfügung stehen kann. Er rät, wenn man von Schlafstörungen geplagt wird, nachts ein paar Nächte einfach mal das Wlan abzuschalten, wenn man dann besser schläft, weiß man das man auf das Funknetz reagiert.

Vielen Dank Wolfgang, für Deinen beeindruckenden Vortrag!

Wir haben ein paar Möglichkeiten zusammen getragen, wie das Smartphone auch ohne Strahlenbelastung, voll funktionsfähig bleibt und Telefonie und Datenempfang funktioniert.

Diese finden sie hier:

TeleData informiert:

Thomas Maier und Thomas Specker von der Teledata haben uns über die Technik und die Möglichkeiten von Glasfaserversorgung informiert.

Besonders eindrucksvoll war die Schilderung von Renate Böhmann, die von der Eigeninitiative des Glasfaseranschlusses in Bächen und vom Bächenhof berichtete. Mit Hilfe der Stadtwerke am See, der Gemeinde Salem und der TeleData gelang den Familien Böhmann und Bisselli den unterversorgten Weiler Bächen, zeitgemäß an das Netz anzuschließen.

Hier zeigt sich die Stärke eines lokalen Anbieters wie der TeleData. Das in Friedrichshafen ansässige Unternehmen arbeitet Hand in Hand mit „Stadtwerke am See“ und mit hiesigen Firmen zusammen. Dadurch entstehen kurze Wege und eine persönliche Kundenbeziehung.

Besten Dank an Thomas und Thomas!

Die TeleData ist übrigens mit „ihrem Glasfaser“ am östlichen Ortseingang Richtung Altenbeuren mit einem neuen Verteiler in Beuren angekommen.

Wie der Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde Salem weitergeht, wird uns die nächsten 2 Jahre begleiten. Die Gemeinde hat den Glasfaserausbau priorisiert und es stehen Fördergelder von Bund und Land bereit. 46% der Haushalte in Salem sind förderberechtigt und sollen in den nächsten 2 Jahre angeschlossen werden. Im Ortsteil Beuren sind etwa 7% der Anschlüsse förderberechtigt.

Der Wunsch nach einem stabilen und guten und schnellen Netzanschluss ist sehr groß in Beuren. Die alte Kupferkabeltechnik der ENBW stößt zunehmend an ihre Grenzen. Ausfälle über mehrere Stunden häufen sich. Das ist für Menschen die im Homeoffice arbeiten und für Gewerbetreibende nicht zumutbar.

Wir von Salem Funk setzen uns für die bessere und strahlungsfreie Technik ein und informieren uns und wollen wissen, wie und wann die Glasfaseranschlüsse in der Gemeinde und in Beuren realisiert werden können und wie sich die Investitionen, bei einem eigenwirtschaftlichen Anschluss, darstellen.

Danke für die Spenden und für das Interesse an unserem Büchertisch der mit der ausgelegten Literatur zur Nachdenklichkeit über die „grenzenlose Digitalisierung“ anregte.

Vielen Dank im Namen von Salem Funk vertreten durch Sandra, Vera, Micha und Thomas.

Einladungsplakat des Infoabends

Einladung zum Infoabend: „Netzausbau“

Liebe Salemerinnen, liebe Salemer, wir möchten sie recht herzlich zu unserem 1. Infoabend zum Thema Netzausbau in Salem einladen.


Wir werden unter anderem auch über den aktuellen Stand zum geplanten Mobilfunkausbau in Beuren und in Salem berichten.

Unsere Schwerpunkte werden sich mit folgenden Themen beschäftigen.

  • Selbstvorsorge im eigenen Zuhause: Strahlungsminimierung & Alternativen im Umgang mit WLAN & Co.“ Dazu referiert Herr Wolfgang Blüher aus Ravensburg.
  • und den „Möglichkeiten von schnellem Internet durch Glasfaser und der Umsetzung im ländlichen Raum am „Beispiel von Bächen“ beschäftigen. Dazu wird eine Expertin/ein Experte von der Firma TeleData referieren.

Die Veranstaltung wird am Freitag den 24. März, um 19.00 Uhr in der „Molke“, im Vereinshaus der „Schlüsselbieter“, Beurener Straße 15 in Altenbeuren, stattfinden.  

Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse und über Ihr Kommen.

Parkplätze finden Sie auf dem Hof von Familie Hafen, Beurener Straße 14 und im Umfeld der Antonius Kapelle, Beurener Straße 8

Im Namen von Salem Funk

Sandra Anspach, Vera Kleinefenn und Micha Presser

Plakat ist in unten stehendem rotem Link zum Download bereit.