Es war ein gelungener Infoabend! Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Besuchern und den anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, für das Interesse und den regen und interessanten Austausch.
Sandra Anspach und Micha Presser begrüßten die Gäste im Namen der Bürgerinitiative Salem Funk.
Micha Presser informierte die Besucher über das Entstehen der und Wirken der Bürgerinitiative. Er berichtete über den geplanten Funkmasten in Beuren, der sich nach Kenntnis der Bürgerinitiative, noch im Baugenehmigungsverfahren befindet. Über den Standort des Masten wird noch kontrovers diskutiert.
Die Telekom hält an ihrem Standort in unmittelbarer Dorf Nähe fest.
Die Gemeinde verweist auf ihr Mobilfunkstandortkonzept das auf eine gute Mobilversorgung für die 11 Teilorte ausgerichtet ist und gleichzeitig das Vorsorgeprinzip der Strahlungsminimierung zum Schutz der Bevölkerung vorsieht.
Die Bürgerinitiative Salem Funk unterstützt das Salemer Mobilfunkversorgungskonzept.
Die Gemeinde favorisiert den Standort beim Wasserbehälter Fassler, der die Kriterien des Salemer Mobilfunkversorgungskonzept erfüllt.
Die Telekom befindet sich im Verzug, gegenüber der Ausbaupläne, der Bundesnetzagentur.
Aus diesem Grund beabsichtigt die Telekom, als temporäre Überbrückung, einen mobilen Funkmast an die Stelle des von ihr geplanten stationären Funkmasten, aufzustellen.
Das hat die Gemeinde abgelehnt und verweist auf das schwebende Baugenehmigungsverfahren und den vorgeschlagenen Standort beim Wasserbehälter Fassler.
Um eine einvernehmliche Lösung mit der Telekom, zugunsten des Salemer Mobilfunkstandort Konzepts zu erreichen, haben wir, die Bürgerinitiative Salem Funk, unter anderem auch Kontakt zu dem Ressort Digitalität des Innenministeriums von Baden -Württemberg aufgenommen, und um Unterstützung gebeten. Die Handlungsmöglichkeiten des Innenministeriums wären in dem vorliegenden Fall, beschränkt, hieß es vorläufig.
Wir sind guten Mutes und haben noch gute Ideen auf der Suche nach Unterstützer.
Wolfgang Blüher hat uns Möglichkeiten aufgezeigt, wie uns mit einfacher Selbstvorsorge im eigenen Zuhause eine Strahlungsminimierung im eigenen Wlan-Netz gelingt. Mit praktischen Tipps zeigt er auf, das Internet im ganzen Haus strahlungsfrei zur Verfügung stehen kann. Er rät, wenn man von Schlafstörungen geplagt wird, nachts ein paar Nächte einfach mal das Wlan abzuschalten, wenn man dann besser schläft, weiß man das man auf das Funknetz reagiert.
Vielen Dank Wolfgang, für Deinen beeindruckenden Vortrag!
Wir haben ein paar Möglichkeiten zusammen getragen, wie das Smartphone auch ohne Strahlenbelastung, voll funktionsfähig bleibt und Telefonie und Datenempfang funktioniert.
Diese finden sie hier:
TeleData informiert:
Thomas Maier und Thomas Specker von der Teledata haben uns über die Technik und die Möglichkeiten von Glasfaserversorgung informiert.
Besonders eindrucksvoll war die Schilderung von Renate Böhmann, die von der Eigeninitiative des Glasfaseranschlusses in Bächen und vom Bächenhof berichtete. Mit Hilfe der Stadtwerke am See, der Gemeinde Salem und der TeleData gelang den Familien Böhmann und Bisselli den unterversorgten Weiler Bächen, zeitgemäß an das Netz anzuschließen.
Hier zeigt sich die Stärke eines lokalen Anbieters wie der TeleData. Das in Friedrichshafen ansässige Unternehmen arbeitet Hand in Hand mit „Stadtwerke am See“ und mit hiesigen Firmen zusammen. Dadurch entstehen kurze Wege und eine persönliche Kundenbeziehung.
Besten Dank an Thomas und Thomas!
Die TeleData ist übrigens mit „ihrem Glasfaser“ am östlichen Ortseingang Richtung Altenbeuren mit einem neuen Verteiler in Beuren angekommen.
Wie der Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde Salem weitergeht, wird uns die nächsten 2 Jahre begleiten. Die Gemeinde hat den Glasfaserausbau priorisiert und es stehen Fördergelder von Bund und Land bereit. 46% der Haushalte in Salem sind förderberechtigt und sollen in den nächsten 2 Jahre angeschlossen werden. Im Ortsteil Beuren sind etwa 7% der Anschlüsse förderberechtigt.
Der Wunsch nach einem stabilen und guten und schnellen Netzanschluss ist sehr groß in Beuren. Die alte Kupferkabeltechnik der ENBW stößt zunehmend an ihre Grenzen. Ausfälle über mehrere Stunden häufen sich. Das ist für Menschen die im Homeoffice arbeiten und für Gewerbetreibende nicht zumutbar.
Wir von Salem Funk setzen uns für die bessere und strahlungsfreie Technik ein und informieren uns und wollen wissen, wie und wann die Glasfaseranschlüsse in der Gemeinde und in Beuren realisiert werden können und wie sich die Investitionen, bei einem eigenwirtschaftlichen Anschluss, darstellen.
Danke für die Spenden und für das Interesse an unserem Büchertisch der mit der ausgelegten Literatur zur Nachdenklichkeit über die „grenzenlose Digitalisierung“ anregte.
Vielen Dank im Namen von Salem Funk vertreten durch Sandra, Vera, Micha und Thomas.