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Ignoriert die Telekom die Regeln des Petitionsausschusses des Landtages von Baden-Württemberg?

Telekom montiert den Mast auf dem umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren.

Ungeachtet vom schwebenden baurechtlichen Verfahren und den Einwendungen der Angrenzer hat die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom am 27.06.2023 den Mast der mobilen Sendeanlage montiert.

Die komplettierte mobile Sendeanlage auf dem Flurstück 312/1.
Die Masthöhe der mobilen Anlage beträgt 20 Meter.

Der spätere, dann stationäre Mast wird als Stahlgitterturm ausgeführt und misst eine Höhe von 30,24 Meter und lässt die Mächtigkeit des Bauwerkes erahnen. Damit wird das Ortsbild von Beuren und die Kulisse des Heiligenberges deutlich verändert.

Salem Funk hat die Baurechtsbehörde und die Verwaltung der Gemeinde Salem über diese Aktivität informiert. Die Sendeanlage ist angeschlossen, das Notstromaggregat war zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht in Betrieb.

Wir werden über den weiteren Verlauf berichten…

Mobile Telekom Sendeanlage in Beuren

Aktivitäten auf dem umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren auf dem Flurstück 312/1 löst eine Petition von Salem Funk an den Petitionsausschuss des Landtages von Baden-Württemberg aus.

Die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom hat in den letzten Wochen zunächst ein Notstromaggregat und einen Treibstofftank auf dem Flurstück 312/1 und in den letzten Tagen den Unterbau der mobilen Sendeanlage aufstellen lassen. An die eingezäunte Fläche grenzt die Bachböschung des Mühlbaches.

Der Unterbau der mobilen Sendeanlage auf dem Flurstück 312/1
Die Deutsche Funkmast GmbH und die Telekom beabsichtigen offensichtlich die mobile Sendeanlage mit einem Notstromaggregat zu betreiben.
Der Bauzaun grenzt unmittelbar an der Böschung des Mühlbachs.

Salem Funk hat die Baurechtsbehörde und die Verwaltung der Gemeinde Salem über diese Aktivitäten informiert. Wir haben darauf hingewiesen, dass nach der Rechtsprechung bei einem Standort im Außenbereich die Erschließung der Anlage gesichert sein muss. Dies bedingt das Vorhandensein einer hinreichenden Zuwegung sowie eines Energieanschlusses.  Die Umweltbelange von Lärm und Abgas durch den mit Treibstoff betriebenen Stromgenerator und die mobile Tankanlage und deren Treibstoffversorgung in Quartiernähe und Bachnähe müssen zusätzlich an diesem Standort kritisch bewertet werden.

Die Sachlage stellt sich wie folgt dar:

Der Bauantrag für einen stationären Funkmast auf dem Flurstück 312/1 wurde 2022 vom Gemeinderat abgelehnt und liegt zur Entscheidung der Baurechtsbehörde Landratsamt des Bodenseekreises vor.

Dieser Vorgang ist nicht abgeschlossen und befindet sich im „schwebenden Verfahren“.

Die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom hat im Dezember 2022 zusätzlich eine Suchkreisanfrage bei der Verwaltung Salem für eine baurechtlich verfahrensfreie, mobile Sendeanlage für das Flurstück 312/1 gestellt, obwohl sich die Nutzung des Flurstückes im „schwebenden Verfahren“ befindet.

Der Gemeinderat hat mit Hinweis auf das „schwebende Verfahren“, auf den mehrfach von der Gemeinde vorgeschlagenen Standort beim Wasserbehälter Fassler verwiesen.

Das „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ empfiehlt unter dem Aspekt der vorbeugenden Strahlungsminimierung, für Beuren den Standort Wasserbehälter Fassler.

Dieser Standort hat zudem den Vorteil, dass er eine vom Baurecht vorgeschriebene Zuwegung und Energieanschluss aufweist und es sich um eine Höhenlage handelt.

Die Deutsche Funkmast GmbH und die Telekom halten aber am Flurstück 312/1 fest.

Da die Telekom alle einvernehmlichen Lösungsversuche von uns und der Gemeinde ablehnt und auf dem Standort Flurstück 312/1 beharrt, hat „SalemFunk“ eine Petition beim Petitionssauschuss vom Landtag Baden-Württemberg eingebracht.

Mit der Petition soll der Weg geebnet werden, die Telekom zu bewegen, dass sie dem Standortvorschlag der Gemeinde Salem nach dem Salemer Mobilfunk-Standort-Konzept auf dem Wasserhochbehälter Fassler (im Standort Konzept V-C genannt) folgen soll.

Standortvorschläge für Beuren aus dem vom Gemeinderat beschlossenen „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“

Telekom Funkmast in Beuren

Rätselraten um den umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren auf dem Flurstück 312/1

Ist diese Fläche für den mobilen Funkmast der Telekom vorbereitet?

Die Baugenehmigung für den Telekom Funkmasten in Beuren ist noch schwebend und wurde vom Landratsamt noch nicht erteilt. Auch die Stellungnahme des Landratsamtes zu dem geplanten mobilen Funkmast steht noch aus!

Die Angrenzer wurden bisher nicht informiert!

Salem Funk hat die Gemeinde über die Aktivitäten in der Obstplantage in der Nähe des Flurstückes 312/1 schriftlich informiert

Will die Telekom mit dem „Kopf durch die Wand“?

Trotz intensivster Bemühungen zahlreicher Akteure um eine einvernehmliche Lösung, beharrt die Telekom auf ihrer Standortwahl.

Das Angebot der Gemeinde am Wasserhochbehälter Fassler, ein gemeindeeigenes Grundstück zur Verfügung zu stellen, wurde von der Telekom abgelehnt. Die aufgeführten Gründe und Behauptungen der Telekom, sind nicht mit belegten Fakten und vergleichbaren Zahlen gegenüber dem „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“, hinterlegt.

Bleibt die Telekom stur?

Dieselaggregat für die Stromversorgung des mobilen Masten.

Auf dem vor 2 Tagen aufgenommenen Bild kann man erkennen, dass ein Stromaggregat und ein Treibstofftank angeliefert wurden, der offensichtlich die Stromversorgung für den mobilen Funkmast der Telekom sicherstellen soll.

Unnötige Emission und Strahlenbelastung!

Einen Mobilfunkmast mit einem kraftstoffbetriebenen Stromgenerator zu betreiben, der rund um die Uhr vor sich hin emittiert und eine permanente Geräuschkulisse verursacht ist völlig unverständlich. Dazu kommt, wenn die Telekom diesen Standort mit einer mobilen Sendeanlage mit 20 mtr. Masthöhe belegt, wird die Strahlungsintensität im Siedlungsgebiet durch den 11 mtr. niedrigeren Mast gegenüber dem geplanten stationären Mast, der mit 31 mtr. Höhe angegeben ist, signifikant erhöht.

Das widerspricht dem Salemer Mobilfunk Standort Konzept, das vom Gemeinderat beschlossen wurde und neben einer guten Mobilfunkversorgung auch mit der einhergehenden Strahlungsminierung, zur gesundheitlichen Vorsorge der Bevölkerung beiträgt. Dieses Vorgehen der Telekom, fällt nicht nur völlig aus der Zeit, in der sich die Horrormeldungen der Klimakrise täglich die Klinke in die Hand geben, sondern schadet auch den Bemühungen der Gemeinde, die sich mit dem European Energy Award, um den Klimaschutz kümmert.

Wir fordern die Telekom auf, die gesundheitliche Vorsorge für die Bürger von Salem, ernst zu nehmen und dem Vorschlag der Gemeinde zu folgen und den Höhenstandort am Wasserbehälter anzunehmen.

Die Telekom ist ein Dienstleistungsunternehmen, das sich genau überlegen sollte, wie es für seine Kunden ganzheitlich und verantwortungsbewusst handelt.