Der umstrittene Funkmast Standort der Telekom in Beuren

Der Unmut wächst… – Stimmen aus Beuren:

Die Bürgerinitiative „SalemFunk“ wurde in den letzten Wochen und Tagen vermehrt zu den Umständen um die „Mobile Sendeanlage der DFMG/Telekom“ angesprochen.

Wir haben die häufigsten Fragen und Feststellungen gesammelt:

  • Warum wird diese mobile Sendeanlage mit einem Dieselgenerator betrieben?
  • Was fällt der Telekom ein?!
  • Wir stecken mitten in einer Klimakrise, was soll der Schwachsinn?
  • Wenn es der Telekom um eine ernsthafte Versorgung von Beuren und dem Umland geht, warum bietet sie nicht allen Mobilfunknutzern „*Roaming“ an?
  • Das ist ein ökologischer Skandal!
  • Diese „Umsetzung“ einer Mobilfunkversorgung ist aus der Zeit gefallen und völlig unverhältnismäßig.
  • Dieser ganze Zirkus mit der mobilen Sendeanlage nützt am Ende nur den Telekom Kunden.
  • Für die eigenen Telekom Kunden, wochenlang ein Dieselaggregat in einer sensiblen Kulturlandschaft laufen zu lassen, ist an Ignoranz und Verantwortungslosigkeit nicht zu übertreffen.
  • DFMG und Telekom: Setzen! Sechs!

Schönen Urlaub und gute Erholung?

Mit diesem gut gemeinten Wunsch verabschieden wir in der Ferienzeit unsere Freunde, Bekannten und Nachbarn.

Für die „Beurener Bürger im „Unterdorf“ und ihre Gäste bleibt die diesjährige Ferienzeit in schlechter Erinnerung.

Was ist passiert?

Seit dem 16.Juli wurde die mobile Sendeanlage der Telekom auf dem umstrittenen Standort in Betrieb genommen. Direkt am malerischen Mühlbach der sich durch Beuren nach Weildorf schlängelt. Mitten in einer Obstanlage mit heranreifenden Äpfeln, die zum Teil biologisch angebaut werden.

Da auf dem umstrittenen Standort kein stationärer Stromanschluss vorhanden ist und für vor der Aufstellung der mobilen Sendeanlage auch nicht geplant wurde, wird die mobile Sendeanlage mit einem großen Diesel – Notstromaggregat mit einem separaten Dieseltank versorgt.  Dieses Notstromaggregat läuft 24 Stunden am Tag, es wird -rund um die Uhr- betrieben.

Je nach Windrichtung wird das unmittelbar angrenzende Dorf und die Familien in den umliegenden Häuser mit Dieselabgas belastet.

Die Inbetriebnahme der mobilen Sendeanlage der Telekom blieb den „Betroffenen“ nicht lange verborgen. Je nach Windrichtung war ein regelmäßiges Lüften oder ein „Schlafen“ mit offenem Fenster bei hochsommerlichen Temperaturen nicht mehr möglich.

Die Betroffenen wandten sich in ihrer Not an die Gemeinde, an das Umweltamt und an die Baurechtsbehörde des Landratsamtes Bodenseekreis und an die Polizei.

Die Gemeinde verwies auf das laufende baurechtliche Verfahren des Baurechtsamtes das für diesen umstrittenen Standort nicht abgeschlossen ist. Das Baurechtsamt hat aufgrund der Petition von SalemFunk diesen baurechtlichen Vorgang an den Petitionsausschuss des Landtages von Baden-Württemberg zur Prüfung abgegeben.

Das Umweltamt hat sich den Klagen angenommen und war mehrfach vor Ort und hat die Verantwortlichen von der Telekom und der DMFG (Deutsche Funkturm GmbH) aufgefordert, umgehend einen kabelgeführten Stromanschluß, sicher zu stellen. Ob und wie die Polizei sich den Klagen angenommen hat, können wir derzeit nicht beantworten.

Die „heiße Kartoffel“ wird hin- und her geschoben…

DieTelekom verweist auf den Dienstleister die DMFG (Deutsche Funkturm GmbH). Die DMFG sei der ausführende Dienstleister und sei für die Ausstattung auf dem Flurstück in Beuren verantwortlich. Warum vor der Aufstellung der mobilen Sendeanlage, der stationäre Stromanschluss nicht sichergestellt wurde, blieb unbeantwortet.

Hintergrund:

Wer ist die DFMG?

Die Abkürzung steht für die Deutsche Funkturm GmbH. Die Deutsche Funkturm stellt maßgeblich den Ausbau der Infrastrukturen für die deutschen Mobilfunkanbieter sicher.

Die Bedeutung der inländische Telekommunikationsstrukturen im gesellschaftlichen Interesse wird mit der Namensgebung „Deutsche Funkturm GmbH“ verstärkt und vermittelt den Eindruck, dass es sich um ein inländisches Unternehmen mit Systemrelevanz handelt.

Im Portfolio des Unternehmens ist aber unter anderem, folgendes zu lesen: Das Unternehmen wurde 2002 als Tochter der Deutschen Telekom gegründet und hat seit 2023 die amerikanische DigitalBridge und die kanadische Brookfield als zusätzliche Eigentümer.

Wie ging es weiter?

Am 16. August, 30 Tage nach der Inbetriebnahme, das Dieselaggregat läuft schon ununterbrochen seit 720 Stunden, wird das Aggregat für 5 Tage abgestellt. Über das „Warum“ kann nur spekuliert werden, es gibt dazu keine offizielle Aussage.

Vermutlich war der 1300 ltr. Dieseltank leer. Rechnerisch könnte diese Vermutung zutreffen. Ein Notstromaggregat dieser Größe schluckt im unteren Leistungsbereich in 24 Stunden etwa 40 – 45 l Diesel…

Umweltbelastungen in Beuren!

Beurener haben die Nase voll!

Nach 54 Tagen wurde das Dieselaggregat endlich abgeschaltet!

Bereits am Montag, den 21.08. wurde die mobile Sendeanlage, ohne Information an die Behörden und Bürger, wieder in Betrieb genommen.

Gleichzeitig wurde von einem Bauunternehmen, direkt neben dem Mühlbach, ein Graben für den stationären Stromanschluss gezogen, der mit Leerrohren versehen wurde.

Die Baumaßnahmen waren bis Ende der Woche noch nicht abgeschlossen, da eine Wasserleitung die die Obstplantagen mit Wasser versorgt, beschädigt wurde und repariert werden musste.

Wie die neuen Aufnahmen zeigen, wurde aber auch, vermutlich von der DMFG, in der vergangenen Woche, das Notstromdieselaggregat gegen ein „Kleineres“ ausgetauscht. Auch der Tank wurde ausgetauscht, der allerdings gegen einen „Größeren“ mit etwa 2400 l Fassungsvermögen getauscht wurde. Ist der Austausch die Folge der Intervention des Umweltamtes?

Neue Aggregat Konfiguration
Die alte Aggregat Konfiguration

Ist damit „Alles gut“?

Nein, das sehen wir nicht so, meint die Bürgerinitiative „SalemFunk“!

Es sind zu viele Fragen offen:

  • Warum wurde die mobile Sendeanlage an diesem umstrittenen Standort überhaupt in Betrieb genommen, obwohl ein schwebendes Baurechtsfahren besteht und eine Petition gegen diese Vorgehensweise eingereicht wurde?
  • Warum wurde der Stromanschluss, der nach den Vorgaben des Baurechtes vorgeschrieben ist, vor der Aufstellung der mobilen Sendeanlage, nicht sichergestellt?
  • Auf welchem Flurstück steht die mobile Sendeanlage eigentlich? Stimmt die beantragte Flurstückangabe mit der formalen Angabe an das Bauamt und das Baurechtsamt überein?
  • Warum wir das Notstromaggregat gegen ein kleineres Notstromaggregat ausgetauscht, wenn der stationäre Stromanschluss in Kürze bevorsteht? Die mobile Sendeanlage kann abgeschaltet bleiben, bis der stationäre Stromanschluß fertiggestellt ist.

Wir fordern die DMFG und die Telekom auf:

  • Klärung aller baurechtliche Fragen:
  • Solange das Baurechtsverfahren und der Petitionsausschuss des Landtages Baden-Württemberg nicht abgeschlossen ist, wird die mobile Sendeanlage an dem umstrittenen Standort außer Betrieb gesetzt!
  • Bei einer erneuten Standortsuche in Beuren, muss das „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ in der Kernaussage erfüllt werden: Gute Mobilfunkversorgung bei gleichzeitiger präventiven Strahlungsminimierung für die Salemer Bürger.

Unsere Meinung:

  • Die Planungen der DFMG und der Telekom in Beuren sind mangelhaft.

Es entsteht der Eindruck das die „linke Hand nicht weiß, was die „rechte Hand“ tut.

  • Das Kommunikationskonzept der DFMG und der Telekom ist intransparent.
  • Die Bürgernähe und die Kundennähe der DFMG und der Telekom ist nicht erkennbar

Fazit:

Ob den privaten Unternehmen DFGM und der Telekom der Ausbau des ländlichen Raumes ohne weitere Qualitätsnachweise anvertraut werden kann, muss von der Landesregierung in Baden-Württemberg und der Deutschen Netzagentur überprüft werden. 

—.—.—.EILMELDUNG.—.—.—

Ignoriert die Telekom die Regeln des Petitionsausschusses des Landtages von Baden-Württemberg?

Telekom montiert den Mast auf dem umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren.

Ungeachtet vom schwebenden baurechtlichen Verfahren und den Einwendungen der Angrenzer hat die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom am 27.06.2023 den Mast der mobilen Sendeanlage montiert.

Die komplettierte mobile Sendeanlage auf dem Flurstück 312/1.
Die Masthöhe der mobilen Anlage beträgt 20 Meter.

Der spätere, dann stationäre Mast wird als Stahlgitterturm ausgeführt und misst eine Höhe von 30,24 Meter und lässt die Mächtigkeit des Bauwerkes erahnen. Damit wird das Ortsbild von Beuren und die Kulisse des Heiligenberges deutlich verändert.

Salem Funk hat die Baurechtsbehörde und die Verwaltung der Gemeinde Salem über diese Aktivität informiert. Die Sendeanlage ist angeschlossen, das Notstromaggregat war zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht in Betrieb.

Wir werden über den weiteren Verlauf berichten…

Mobile Telekom Sendeanlage in Beuren

Aktivitäten auf dem umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren auf dem Flurstück 312/1 löst eine Petition von Salem Funk an den Petitionsausschuss des Landtages von Baden-Württemberg aus.

Die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom hat in den letzten Wochen zunächst ein Notstromaggregat und einen Treibstofftank auf dem Flurstück 312/1 und in den letzten Tagen den Unterbau der mobilen Sendeanlage aufstellen lassen. An die eingezäunte Fläche grenzt die Bachböschung des Mühlbaches.

Der Unterbau der mobilen Sendeanlage auf dem Flurstück 312/1
Die Deutsche Funkmast GmbH und die Telekom beabsichtigen offensichtlich die mobile Sendeanlage mit einem Notstromaggregat zu betreiben.
Der Bauzaun grenzt unmittelbar an der Böschung des Mühlbachs.

Salem Funk hat die Baurechtsbehörde und die Verwaltung der Gemeinde Salem über diese Aktivitäten informiert. Wir haben darauf hingewiesen, dass nach der Rechtsprechung bei einem Standort im Außenbereich die Erschließung der Anlage gesichert sein muss. Dies bedingt das Vorhandensein einer hinreichenden Zuwegung sowie eines Energieanschlusses.  Die Umweltbelange von Lärm und Abgas durch den mit Treibstoff betriebenen Stromgenerator und die mobile Tankanlage und deren Treibstoffversorgung in Quartiernähe und Bachnähe müssen zusätzlich an diesem Standort kritisch bewertet werden.

Die Sachlage stellt sich wie folgt dar:

Der Bauantrag für einen stationären Funkmast auf dem Flurstück 312/1 wurde 2022 vom Gemeinderat abgelehnt und liegt zur Entscheidung der Baurechtsbehörde Landratsamt des Bodenseekreises vor.

Dieser Vorgang ist nicht abgeschlossen und befindet sich im „schwebenden Verfahren“.

Die Deutsche Funkmast GmbH als ausführende Gesellschaft der Telekom hat im Dezember 2022 zusätzlich eine Suchkreisanfrage bei der Verwaltung Salem für eine baurechtlich verfahrensfreie, mobile Sendeanlage für das Flurstück 312/1 gestellt, obwohl sich die Nutzung des Flurstückes im „schwebenden Verfahren“ befindet.

Der Gemeinderat hat mit Hinweis auf das „schwebende Verfahren“, auf den mehrfach von der Gemeinde vorgeschlagenen Standort beim Wasserbehälter Fassler verwiesen.

Das „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“ empfiehlt unter dem Aspekt der vorbeugenden Strahlungsminimierung, für Beuren den Standort Wasserbehälter Fassler.

Dieser Standort hat zudem den Vorteil, dass er eine vom Baurecht vorgeschriebene Zuwegung und Energieanschluss aufweist und es sich um eine Höhenlage handelt.

Die Deutsche Funkmast GmbH und die Telekom halten aber am Flurstück 312/1 fest.

Da die Telekom alle einvernehmlichen Lösungsversuche von uns und der Gemeinde ablehnt und auf dem Standort Flurstück 312/1 beharrt, hat „SalemFunk“ eine Petition beim Petitionssauschuss vom Landtag Baden-Württemberg eingebracht.

Mit der Petition soll der Weg geebnet werden, die Telekom zu bewegen, dass sie dem Standortvorschlag der Gemeinde Salem nach dem Salemer Mobilfunk-Standort-Konzept auf dem Wasserhochbehälter Fassler (im Standort Konzept V-C genannt) folgen soll.

Standortvorschläge für Beuren aus dem vom Gemeinderat beschlossenen „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“

Telekom Funkmast in Beuren

Rätselraten um den umstrittenen Standort der Telekom in Salem – Beuren auf dem Flurstück 312/1

Ist diese Fläche für den mobilen Funkmast der Telekom vorbereitet?

Die Baugenehmigung für den Telekom Funkmasten in Beuren ist noch schwebend und wurde vom Landratsamt noch nicht erteilt. Auch die Stellungnahme des Landratsamtes zu dem geplanten mobilen Funkmast steht noch aus!

Die Angrenzer wurden bisher nicht informiert!

Salem Funk hat die Gemeinde über die Aktivitäten in der Obstplantage in der Nähe des Flurstückes 312/1 schriftlich informiert

Will die Telekom mit dem „Kopf durch die Wand“?

Trotz intensivster Bemühungen zahlreicher Akteure um eine einvernehmliche Lösung, beharrt die Telekom auf ihrer Standortwahl.

Das Angebot der Gemeinde am Wasserhochbehälter Fassler, ein gemeindeeigenes Grundstück zur Verfügung zu stellen, wurde von der Telekom abgelehnt. Die aufgeführten Gründe und Behauptungen der Telekom, sind nicht mit belegten Fakten und vergleichbaren Zahlen gegenüber dem „Salemer Mobilfunk Standort Konzept“, hinterlegt.

Bleibt die Telekom stur?

Dieselaggregat für die Stromversorgung des mobilen Masten.

Auf dem vor 2 Tagen aufgenommenen Bild kann man erkennen, dass ein Stromaggregat und ein Treibstofftank angeliefert wurden, der offensichtlich die Stromversorgung für den mobilen Funkmast der Telekom sicherstellen soll.

Unnötige Emission und Strahlenbelastung!

Einen Mobilfunkmast mit einem kraftstoffbetriebenen Stromgenerator zu betreiben, der rund um die Uhr vor sich hin emittiert und eine permanente Geräuschkulisse verursacht ist völlig unverständlich. Dazu kommt, wenn die Telekom diesen Standort mit einer mobilen Sendeanlage mit 20 mtr. Masthöhe belegt, wird die Strahlungsintensität im Siedlungsgebiet durch den 11 mtr. niedrigeren Mast gegenüber dem geplanten stationären Mast, der mit 31 mtr. Höhe angegeben ist, signifikant erhöht.

Das widerspricht dem Salemer Mobilfunk Standort Konzept, das vom Gemeinderat beschlossen wurde und neben einer guten Mobilfunkversorgung auch mit der einhergehenden Strahlungsminierung, zur gesundheitlichen Vorsorge der Bevölkerung beiträgt. Dieses Vorgehen der Telekom, fällt nicht nur völlig aus der Zeit, in der sich die Horrormeldungen der Klimakrise täglich die Klinke in die Hand geben, sondern schadet auch den Bemühungen der Gemeinde, die sich mit dem European Energy Award, um den Klimaschutz kümmert.

Wir fordern die Telekom auf, die gesundheitliche Vorsorge für die Bürger von Salem, ernst zu nehmen und dem Vorschlag der Gemeinde zu folgen und den Höhenstandort am Wasserbehälter anzunehmen.

Die Telekom ist ein Dienstleistungsunternehmen, das sich genau überlegen sollte, wie es für seine Kunden ganzheitlich und verantwortungsbewusst handelt.

Nachlese zu unserem Infoabend „Netzausbau“

Es war ein gelungener Infoabend! Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Besuchern und den anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, für das Interesse und den regen und interessanten Austausch.

Sandra Anspach und Micha Presser begrüßten die Gäste im Namen der Bürgerinitiative Salem Funk.

Veranstaltungsort „die Molke“ in Altenbeuren

Micha Presser informierte die Besucher über das Entstehen der und Wirken der Bürgerinitiative. Er berichtete über den geplanten Funkmasten in Beuren, der sich nach Kenntnis der Bürgerinitiative, noch im Baugenehmigungsverfahren befindet. Über den Standort des Masten wird noch kontrovers diskutiert.

Die Telekom hält an ihrem Standort in unmittelbarer Dorf Nähe fest.

Die Gemeinde verweist auf ihr Mobilfunkstandortkonzept das auf eine gute Mobilversorgung für die 11 Teilorte ausgerichtet ist und gleichzeitig das Vorsorgeprinzip der Strahlungsminimierung zum Schutz der Bevölkerung vorsieht.

Die Bürgerinitiative Salem Funk unterstützt das Salemer Mobilfunkversorgungskonzept.

Die Gemeinde favorisiert den Standort beim Wasserbehälter Fassler, der die Kriterien des Salemer Mobilfunkversorgungskonzept erfüllt.

Die Telekom befindet sich im Verzug, gegenüber der Ausbaupläne, der Bundesnetzagentur.

Aus diesem Grund beabsichtigt die Telekom, als temporäre Überbrückung, einen mobilen Funkmast an die Stelle des von ihr geplanten stationären Funkmasten, aufzustellen.

Das hat die Gemeinde abgelehnt und verweist auf das schwebende Baugenehmigungsverfahren und den vorgeschlagenen Standort beim Wasserbehälter Fassler.

Um eine einvernehmliche Lösung mit der Telekom, zugunsten des Salemer Mobilfunkstandort Konzepts zu erreichen, haben wir, die Bürgerinitiative Salem Funk, unter anderem auch Kontakt zu dem Ressort Digitalität des Innenministeriums von Baden -Württemberg aufgenommen, und um Unterstützung gebeten. Die Handlungsmöglichkeiten des Innenministeriums wären in dem vorliegenden Fall, beschränkt, hieß es vorläufig.

Wir sind guten Mutes und haben noch gute Ideen auf der Suche nach Unterstützer.

Wolfgang Blüher hat uns Möglichkeiten aufgezeigt, wie uns mit einfacher Selbstvorsorge im eigenen Zuhause eine Strahlungsminimierung im eigenen Wlan-Netz gelingt. Mit praktischen Tipps zeigt er auf, das Internet im ganzen Haus strahlungsfrei zur Verfügung stehen kann. Er rät, wenn man von Schlafstörungen geplagt wird, nachts ein paar Nächte einfach mal das Wlan abzuschalten, wenn man dann besser schläft, weiß man das man auf das Funknetz reagiert.

Vielen Dank Wolfgang, für Deinen beeindruckenden Vortrag!

Wir haben ein paar Möglichkeiten zusammen getragen, wie das Smartphone auch ohne Strahlenbelastung, voll funktionsfähig bleibt und Telefonie und Datenempfang funktioniert.

Diese finden sie hier:

TeleData informiert:

Thomas Maier und Thomas Specker von der Teledata haben uns über die Technik und die Möglichkeiten von Glasfaserversorgung informiert.

Besonders eindrucksvoll war die Schilderung von Renate Böhmann, die von der Eigeninitiative des Glasfaseranschlusses in Bächen und vom Bächenhof berichtete. Mit Hilfe der Stadtwerke am See, der Gemeinde Salem und der TeleData gelang den Familien Böhmann und Bisselli den unterversorgten Weiler Bächen, zeitgemäß an das Netz anzuschließen.

Hier zeigt sich die Stärke eines lokalen Anbieters wie der TeleData. Das in Friedrichshafen ansässige Unternehmen arbeitet Hand in Hand mit „Stadtwerke am See“ und mit hiesigen Firmen zusammen. Dadurch entstehen kurze Wege und eine persönliche Kundenbeziehung.

Besten Dank an Thomas und Thomas!

Die TeleData ist übrigens mit „ihrem Glasfaser“ am östlichen Ortseingang Richtung Altenbeuren mit einem neuen Verteiler in Beuren angekommen.

Wie der Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde Salem weitergeht, wird uns die nächsten 2 Jahre begleiten. Die Gemeinde hat den Glasfaserausbau priorisiert und es stehen Fördergelder von Bund und Land bereit. 46% der Haushalte in Salem sind förderberechtigt und sollen in den nächsten 2 Jahre angeschlossen werden. Im Ortsteil Beuren sind etwa 7% der Anschlüsse förderberechtigt.

Der Wunsch nach einem stabilen und guten und schnellen Netzanschluss ist sehr groß in Beuren. Die alte Kupferkabeltechnik der ENBW stößt zunehmend an ihre Grenzen. Ausfälle über mehrere Stunden häufen sich. Das ist für Menschen die im Homeoffice arbeiten und für Gewerbetreibende nicht zumutbar.

Wir von Salem Funk setzen uns für die bessere und strahlungsfreie Technik ein und informieren uns und wollen wissen, wie und wann die Glasfaseranschlüsse in der Gemeinde und in Beuren realisiert werden können und wie sich die Investitionen, bei einem eigenwirtschaftlichen Anschluss, darstellen.

Danke für die Spenden und für das Interesse an unserem Büchertisch der mit der ausgelegten Literatur zur Nachdenklichkeit über die „grenzenlose Digitalisierung“ anregte.

Vielen Dank im Namen von Salem Funk vertreten durch Sandra, Vera, Micha und Thomas.

Einladungsplakat des Infoabends

Zum Funkmast Stefansfeld


In Stefansfeld steht plötzlich ein Mobilfunksender – und der Gemeinde sind die Hände gebunden

Während über Mobilfunkmasten in anderen Teilorten diskutiert wird, wurde in Stefansfeld neben dem neuen Kindergarten ein Antennenträger errichtet. Der Gemeinderat war überrascht, die Verwaltung machtlos.

27. AUGUST 2022, 15:00 UHR Lesedauer 2 Min.Überraschung am Donnerstagabend: Auf dem Dach der Firma Kugler in Stefansfeld wurde ein Antennenträger errichtet. Der Kran im Hintergrund gehört zum Kindergartenneubau am Keltenring.

Überraschung am Donnerstagabend: Auf dem Dach der Firma Kugler in Stefansfeld wurde ein Antennenträger errichtet. Der Kran im Hintergrund gehört zum Kindergartenneubau am Keltenring. | Bild: Altmann, Miriam 

VON MIRIAM ALTMANN

Die Überraschung war groß, als sich den Stefansfeldern am Ortsausgang in Richtung Weildorf eine Mobilfunkantenne präsentierte. Kurz vor Einsetzen des Regens an einem Donnerstagabend war die Errichtung des Antennenträgers auf dem Gebäude der Firma Kugler abgeschlossen worden.

Ortsreferentin Elisabeth Schweizer entdeckte die Funkanlage kurz darauf, hatte jedoch nach eigenem Bekunden zuvor nichts davon gewusst. Sie vermutete daher, dass es sich um eine genehmigungsfreie Anlage handle. Die beiden ortsansässigen CDU-Gemeinderäte Ursula Hefler und Peter Frick waren ebenfalls nicht in die Pläne eingeweiht, wie sie mitteilten. „Wir machen uns aber schlau“, versprach Frick.

Der Kran, mit dem der Dach-Antennenträger montiert wurde, wird abtransportiert.Der Kran, mit dem der Dach-Antennenträger montiert wurde, wird abtransportiert. | Bild: Arne Altmann 

Der dritten Stefansfelder Rätin Birgit Zauner (GoL) erging es nicht anders. „Wir haben keinerlei Hinweis gehabt“, betonte sie. Die Position der Mobilfunkantenne stieß bei ihr nicht auf Gegenliebe: „Neben dem Kindergarten – wie einfühlsam ist das denn?“

Das Mobilfunkstandortkonzept, das die Gemeinde erstellen ließ, sieht an dieser Stelle keine Sendeanlage vor. Zauner hob jedoch hervor, dass eine Problematik des Konzepts gewesen sei, dass kleine Anlagen nicht genehmigt werden müssten. Dennoch hätten die Ratsmitglieder deutlich gemacht, dass man auch in solchen Fällen informiert werden wolle.

Betriebsbeginn im Laufe des nächsten Jahres

Vom Vermieter war nichts in Erfahrung zu bringen – die Firma Kugler möchte sich nicht äußern. Für Aufklärung sorgte die Deutsche Funkturm GmbH, die bereits im vergangenen Oktober von Plänen für einen genehmigungsfreien Antennenträger auf einem Dach im Ortskern von Stefansfeld sprach.

Pressesprecher Benedikt Albers bestätigte, dass es sich um den Standort an der Heiligenberger Straße handle: „Wir haben letzte Woche den Antennenträger auf dem Dach aufgestellt und werden in den nächsten Wochen die nachgelagerten Arbeiten ausführen.“ Dazu würden die Installation der Sendetechnik sowie die Anbindung mit einer Strom- und Datenversorgung gehören. „Die Deutsche Telekom wird die Antennen dann im Laufe des nächsten Jahres in Betrieb nehmen, sodass die Menschen in Salem-Stefansfeld von einer besseren Mobilfunkversorgung profitieren.“

Quelle: Südkurier Artikel vom 27.08.22

Hier geht`s zum Artikel vom Südkurier –>

Kommentar von SalemFunk!

Und plötzlich steht ein Sendemast mitten im Wohnquartier von Stefansfeld!

Als wir über die Sendeanlage der Telekom auf dem Dach der Firma Kugler informiert wurden, haben wir es erst geglaubt, als wir uns Vorort, mit eigenen Augen von deren Existenz überzeugt haben.

Nach der Enttäuschung über diesen Vorgang, der an der Öffentlichkeit und an der Verwaltung und am Gemeinderat und an uns vorbei ging, haben wir begonnen nachzufragen, wie es zu dieser Vorgehensweise und diesem Standort kommen konnte.

Von der Gemeindeverwaltung erfuhren wir, dass im Februar 2021 eine sogenannte Suchkreisanfrage der Telekom an die Verwaltung gestellt wurde.

Nach Aussage der Gemeinde stand in diesem Suchkreis keine kommunalen Flächen zur Verfügung. Ob die Suchkreisanfrage der Telekom von der Gemeinde beantwortet wurde, muss noch geklärt werden.

Generell gilt:

Wenn Suchkreisanfragen abschlägig beschieden werden oder auf Suchkreisfragen in einer Frist nicht geantwortet wird, kann das anfragende Mobilfunkunternehmen private Akquise machen. Dazu bedarf es keiner Abstimmung mehr mit der Kommune.

Jede geplanten öffentlichen Mobilfunk Sendeanlagen müssen den Kommunen angezeigt werden

Jede Errichtung von Sendeanlagen muss der Kommune angezeigt werden, unabhängig ob der Bau der Sendeanlage baurechtlich genehmigungsfrei ist, oder einer Baugenehmigung bedarf. Damit kann die Kommune ihre Mitsprache in Anspruch nehmen.

Bei der Sendeanlage in Stefansfeld wurden die rechtlichen Mitsprachemöglichkeiten von der Gemeinde nicht in Anspruch genommen.  

Allerdings gab es bei der Suchkreisanfrage Im Februar 2021 auch noch kein Salemer Mobilfunk Standort Konzept. Das wurde im Mai 2022 vom Gemeinderat beschlossen. Und seit dieser Zeit werden alle Suchkreisanfragen dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt.

Das Salemer Mobilfunk Standort Konzept sieht für alle Teilorte eine gute Mobilfunkversorgung vor, bei gleichzeitiger Strahlungsminimierung. Unter diesem Aspekt wäre dieser Standort auf dem Dach der Firma Kugler abgelehnt worden.

Strahlungsminimierung:

Die Strahlungsminimierung darf nicht mit den gültigen Grenzwerten verwechselt werden. Im Strahlenschutzrecht gilt das sogenannte Minimierungsgebot. Danach sind unnötige Strahlenexpositionen zu vermeiden und unvermeidbare Strahlenexpositionen so gering wie möglich zu halten. Das Gebot der Optimierung ist anzuwenden, auch wenn die jeweils gültigen Grenzwerte eingehalten werden.

Wie geht es jetzt weiter?

Das EMF Institut, das im Auftrag der Gemeinde, das Salemer Mobilfunk Standort Konzept erstellt hat, ist beauftragt ein Immissionsgutachten für den Standort in Stefansfeld zu erstellen.

Damit kann dieser Standort bewertet werden und ggfs. Maßnahmen zur Strahlungsminimierung abgeleitet werden.

Das ist deshalb wichtig, weil die Mobilfunksendeanlage in kurzer Distanz zum neuen Kindergarten steht.  

Wir hoffen und erwarten, dass die Telekom das Salemer Mobilfunk Standort Konzept mit dem vorsorglichen Schutz der Bevölkerung akzeptiert und nicht in endlosen Debatten über die Unbedenklichkeit und allgemeine Ungefährlichkeit von Mobilfunkstrahlung, in Frage stellt.

Grasbeuren wird mit Mobilfunk versorgt, Strahlungsminimierung im Fokus.

Südkurier Artikel vom 15.08.22

Diese beiden Flächen stehen für einen Mobilfunkmast zur Wahl

Wo ist der beste Platz für einen Mobilfunkmast bei Grasbeuren? Der Gemeinderat hat jetzt zwei Flächen am Waldrand zugestimmt. Die endgültige Entscheidung fällt die Verwaltung nach Rücksprache mit dem Forst.

 Lesedauer 2 Min.

Nicht nur die Grasbeurener Gemeinderäte ärgern sich über den schlechten Handyempfang. In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause wurden zwei mögliche Mobilfunkstandorte am Waldrand Richtung Mühlhofen gegeneinander abgewogen.

Nicht nur die Grasbeurener Gemeinderäte ärgern sich über den schlechten Handyempfang. In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause wurden zwei mögliche Mobilfunkstandorte am Waldrand Richtung Mühlhofen gegeneinander abgewogen. | Bild: Miriam Altmann 

VON MIRIAM ALTMANN

Der Vorschlag für eine Mobilfunkstation nordöstlich von Grasbeuren ist vom Tisch. Der Gemeinderat stimmte in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause stattdessen zwei möglichen Standorten im Nordwesten zu, unweit des ehemaligen Bahnhofs von Grasbeuren. Beide Flächen sind im Besitz der Gemeinde Salem.

Den Standort näher am ehemaligen Bahnhof hatte sich die Telekom gewünscht, um auch die Bahnstrecke mit Mobilfunknetz zu versorgen. Doch dieser Wunsch deckte sich nicht mit dem Vorschlag des Mobilfunkstandortkonzepts, das eigens in Auftrag gegeben worden war: Dieser Vorschlag sah den Mast nordöstlich der Gemeinde vor. Daher forderten die Gemeinderäte zunächst ein erweitertes Immissionsgutachten, um diesen Standort mit dem Telekom-Standort vergleichen zu können. Bürgermeister Manfred Härle stellte auf Basis dieses Gutachtens fest, dass der Alternativstandort bei der Bahnlinien besser abschneide, was die Immissionswerte angehe: „An den ursprünglichen Standort können wir einen Haken dran machen.“

Fachinstitut bringt eigenen Vorschlag ein

Damit war die Entscheidungsfindung jedoch nicht abgeschlossen. Bauamtsleiter Marc Dürrhammer berichtete: „Das Institut hat sich erlaubt, einen eigenen Standort einzubringen.“ Diese Fläche in der Nähe des Wunsch-Standorts der Telekom sei ebenfalls im Besitz der Gemeinde und liege innerhalb des Suchkreises der Telekom.

Im Gutachten heißt es: „Durch die Verschiebung des geplanten Standortes um etwa 150 Meter nach Nordosten können die Immissionen im nordwestlichen Bereich von Grasbeuren weiter reduziert werden.“ Härle schlug daher dem Gremium vor, beiden Standorten zuzustimmen und dann auch die Belange der Forstwirtschaft in die Entscheidung einzubeziehen. Auch die Anfahrt und die Stromversorgung seien relevante Punkte. „Von unserer Seite können wir mit beiden Standorten leben“, stellte der Bürgermeister fest.

Mögliche Standorte für einen Mobilfunkmast

Bild: Ute Schönlein 

Verwaltung und Forst sollen entscheiden

Petra Herter (CDU) folgte seiner Argumentation: „Wenn auf einer Fläche kein Baum gefällt werden muss und auf der anderen Fläche fünf, muss das der Forst entscheiden.“ Petra Karg (GoL) wies auf das bewohnte Bahnwärterhaus hin: Um mehr Abstand dazu einzuhalten, sprach sie sich für den alternativen Standort aus. Ralf Gagliardi (GoL) setzte sich für den bestmöglichen Immissionsschutz ein: „Wir möchten uns nach dem richten, was das Gutachten besagt.“

Erst müsse mit dem Förster gesprochen werde, um dann im Gemeinderat zu entscheiden. „Wollt ihr das wirklich in die Länge ziehen wegen dieser Kleinigkeit?“, echauffierte sich Petra Herter. Sie als Ortsansässige habe es satt, ohne Mobilfunkempfang zu sein. „Fünf Bäume sind es mir wert – da vertraue ich dem Förster und der Verwaltung.“ Auch Klaus Hoher (FDP), ebenfalls Anwohner, sagte: „Ich bin der Meinung, dass die Leute vor Ort entscheiden müssen, was am wenigsten Umweltschaden macht.“

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Hinter diesen Bäumen könnte sich bald die Silhouette eines Mobilfunkmasts abzeichnen: Beide potenzielle Standorte liegen an dem Weg, der links in den Wald hineinführt.Hinter diesen Bäumen könnte sich bald die Silhouette eines Mobilfunkmasts abzeichnen: Beide potenzielle Standorte liegen an dem Weg, der links in den Wald hineinführt. | Bild: Miriam Altmann 

Abstimmung über beide Alternativen

Da Härle keine Notwendigkeit sah, die Entscheidung bis zur Klärung der Standortfrage zu vertagen, beantragte Ralf Gagliardi, über beide Alternativen abzustimmen. Dies wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt. Einstimmig beschloss das Gremium dann, einer Verpachtung der Flächen für die beiden Standorte grundsätzlich zuzustimmen. Die Verwaltung wurde beauftragt, mit der Forstbehörde und den anderen Beteiligten abzustimmen, welcher Standort der beste sei.

Das sagt die Bürgerinitiative zu den Standorten

Michael PresserMichael Presser | Bild: Fotodesign Singer 

Michael Presser von der Bürgerinitiative Salem Funk verfolgte die Diskussion im Gemeinderat. „Priorität hat die Strahlungsminimierung bei gleichzeitiger guter Mobilfunkversorgung, das ist das erklärte Ziel des Salemer Mobilfunkstandortkonzepts“, betonte er. Daher befürworte die Bürgerinitiative den Vorschlag des Ergänzungsgutachtens, weil dadurch die Immissionen im nordwestlichen Bereich von Grasbeuren weiter reduziert werden könnten. Der Standort liege im Suchkreis der Telekom und sei im Besitz der Gemeinde, die daher Einfluss auf die Rahmenbedingungen habe. „Bei der teilweise hitzigen Diskussion in der Gemeinderatssitzung wurde deutlich, dass das Thema der Mobilfunkversorgung sehr komplex ist und die Verwaltung und den Gemeinderat stark fordert.“ Da in beiden Fällen in den Wald eingegriffen werde, sei es nachvollziehbar, dass zu beiden Standorten die Forstleute gehört werden. „Wir sind zuversichtlich, dass sich auf der Grundlage des Standortkonzepts bald eine Routine einstellt und sich die anfragenden Unternehmen auf das Konzept einstellen werden“, prognostizierte Presser.

Was versteht man unter einem Suchkreis?

Der Bau eines Mobilfunkmasten geht prinzipiell vom Netzbetreiber oder einer vom ihm beauftragten Firma aus, der Bauherr ist. Den Kommunen wird dabei ein Schreiben mit einem beigefügten Suchkreis übermittelt, in dem der neue Standort liegen kann.

Salemfunk

Was ist der Vorteil des „Salemer“ Mobilfunkversorgung Konzeptes?

Der Vorteil eines Mobilfunkstandortkonzepts unter dem Aspekt der Strahlungsminimierung ist die Entwicklung von Standortvorschlägen für Mobilfunkbasisstationen in Salem, die einerseits eine gute Versorgung des Gemeindegebietes mit Mobilfunkdiensten (Sprache und Datenanbindung, z.B. für Internetzugriff) ermöglichen und andererseits die Belastung der Bevölkerung mit Immissionen hochfrequenter Strahlung möglichst gering zu halten.

Salemfunk

Warum ist die Strahlungsminimierung beim Mobilfunk wichtig?

Die Strahlungsminimierung ist eine Vorsorgemaßnahme, deren Ziel es ist, sicherzustellen, dass Bürger*innen in möglichst geringem Maße hochfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt sind (Reduktion der Exposition“)

Salemfunk

Wird die Mobilfunkversorgung besser, nachdem ein Mobilfunkmast gebaut wurde?

Ja, aber nur für die Kunden des jeweiligen Netzbetreibers der die Sendeanlage installiert.
Für die geplanten Mobilfunkmasten in Beuren und in Grasbeuren bedeutet das zunächst nur für die Kunden der Telekom eine bessere Versorgung. Ausnahme stellen Roaming Verträge dar. Die Netzbetreiber sind zum Roaming aber nicht verpflichtet. Bei Roaming Verträgen können die Mobifunknetze der teilnehmenden Netzbetreiber genutzt werden. Zwar sieht das Konzept der Deutschen Funkmast GmbH auf ihren Masten auch eine Vermietung von technischen Plätzen für andere Netzbetreiber wie z. B. Telefònica und Vodafone vor, aber das hängt von dem Interesse dieser Netzbetreiber ab, ob sie diese Standorte haben und ausbauen wollen.

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Welche Vorteile würden Roamingvereinbarungen den Kunden bringen?

Roaming bedeutet eine wesentlich bessere Versorgung für den Mobilfunk Kunden, bei gleichzeitiger Verringerung der Sendeanlagen.
Daraus ergäben sich erhebliche Energie- Ressourcen- und Flächeneinsparungen und eine geringere Immission für die Bevölkerung.
Bei der Strom- und Gasversorgung ist die gemeinsame Nutzung der bestehenden Infrastrukturen von vielen Energieunternehmen, gängige Praxis.

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